Die letzte Hürde wurde genommen

Neue Feuerwehrhalle Sinich: Ja zum Ausführungsprojekt

Donnerstag, 05. September 2019 | 16:09 Uhr

Meran – In ihrer jüngsten Sitzung hat die Meraner Stadtregierung das Ausführungsprojekt zur Errichtung der neuen Feuerwehr-Kaserne Sinich/Freiberg genehmigt und dadurch die letzte Hürde auf dem Weg zur Verwirklichung dieses wichtigen Vorhabens genommen.

“Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,8 Millionen Euro. Die Arbeiten sollen noch bis Ende dieses Jahres beginnen”, bestätigte Stadtrat Stefan Frötscher.

Seit Jahren warten die Mitglieder der Feuerwehr Sinich und Freiberg auf eine neue Halle. Die auf dem Gelände des ehemaligen Dopolavoro errichtete Struktur entspricht nicht mehr den aktuellen Erfordernissen und muss einer neuen Einrichtung Platz machen.

Die Verwirklichung dieses Projektes hat sich auch deswegen verzögert, weil hierfür zwei Grundstücke notwendig waren, welche die Stadtverwaltung vom Land bzw. von einem Privaten erwerben musste. Weiters war die nachträgliche Planung von Maßnahmen zur Befestigung und Drainage des Untergrundes notwendig. Das Gelände, auf dem die neue Halle entstehen soll, wurde nämlich in dem 2015 vom Gemeinderat genehmigten Gefahrenzonenplan der Stadt Meran als Zone mit einer hydrogeologischen Gefahr  eingestuft.

Die Arbeiten zur Errichtung der neuen FF-Kaserne Sinich/Freiberg wurden vom Stadtrat in das Jahresprogramm der öffentliche Bauvorhaben eingetragen.

“Freiwillige Feuerwehren leisten einen wertvollen Dienst zum Schutz und zur Sicherheit der gesamten Bevölkerung, ob sie nun in der Innenstadt oder in der unmittelbarer Umgebung im Einsatz stehen. Diese ehrenamtliche Arbeit gilt es zu fördern. Der Bau einer neuen Feuerwehrhalle für Sinich und Freiberg ist auch deshalb Teil des Regierungsprogramms 2015-2020 und damit ein weiterer Punkt auf unserer Liste, den wir angehen”, sagte Bürgermeister Paul Rösch.

Es ist uns wichtig, dass auch die Florianijünger von Sinich und Freiberg über eine zeitgemäße Feuerwehrhalle verfügen, in der sie ihre Fahrzeuge und ihre Ausrüstung unterbringen können. Umso wichtiger ist es in einem Stadtteil, in dem es auch mehrere entlegenen Höfe gibt, die es im Notfall so rasch wie möglich zu erreichen gilt”, sagte Stefan Frötscher, Stadtrat für öffentliche Bauten.

Presscontainer kommen sehr gut an

Die Stadtwerke Meran haben kürzlich bei 850 Personen, die das Sammelsystem Presscontainer verwenden, eine Meinungsumfrage durchgeführt um zu erfahren, was sie davon halten. Zwei Drittel der befragten Kunden, die schon seit Jahren ihren Restmüll im Presscontainer entsorgen, finden das so praktisch, dass sie sich gar nicht mehr daran erinnern, wie sie ihren Abfall vorher entsorgt haben – sie möchten den Presscontainer nicht mehr missen.

“In der Tat ist es angenehmer, wenn kein Müllcontainer, welcher Art und Größe auch immer, im Hof, Garten oder Keller herumsteht und jedes Müllsäckchen bei Bedarf, rund um die Uhr, in einem Presscontainer außerhalb entsorgt werden kann. Mittels der persönlichen Magnetkarte bezahlt jeder Stadtwerke-Kunde nur die Menge an Restmüll, die er effektiv verursacht; in jedem Presscontainer sind eine Waage und ein System eingebaut, welche die notwendigen Daten erfassen”, erklärte Stadtwerke-Präsident Hans Werner Wickertsheim.

Als Ergebnis der Befragung wurde deutlich, dass die Zufriedenheit der Nutzer des Sammelsystems mittels Presscontainer sehr hoch ist (4,2 von 5 Punkten). Die Freundlichkeit und die Kompetenz der Mitarbeiter der Stadtwerke wurde sogar noch höher bewertet (4,5 Punkte).

Im Rahmen der Umfrage wurde das allgemein bekannte Problem der Verschmutzung durch illegale Ablagerungen von Abfall wieder angesprochen.

Überall dort, wo ein Presscontainer installiert ist, steht auch ein Sammelbehälter für Biomüll. Damit die einwandfreie Qualität des Wertstoffes garantiert werden kann, die für die Weiterverarbeitung unerlässlich ist, kann Biomüll nur unter Aufsicht und zu bestimmten Zeiten abgegeben werden; das empfinden die befragten Kunden der Stadtwerke als ungünstig (3,8 Punkte).

“Vielleicht wissen nicht alle Benutzer, dass die Biomüllsammlung an sieben Tagen die Woche stattfindet – an verschiedenen Orten, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind– sogar am Sonntag. Wer also seinen Biomüll getrennt sammeln und entsorgen möchte, bekommt bei den Stadtwerken eine Gratis-Magnetkarte und Informationen zur korrekten Biomüllsammlung in Meran”, sagte Stadtwerke-Direktor Claudio Vitalini.

An einigen dieser Sammelstellen kann seit 2018 auch Plastikabfall entsorgt werden.

Die Ergebnisse dieser Umfrage motivieren die Stadtwerke Meran, mit ihrem Vorhaben fortzufahren, welches vorsieht, in den nächsten 2 Jahren bis zu 4 neue Presscontainer-Sammelstellen einzurichten. Das würde unter anderem die Menge an gesammeltem Biomüll um ca. 400 Tonnen jährlich auf ca. 2.300 Tonnen erhöhen. Außerdem wäre es möglich, acht ungünstig positionierte Wertstoffinseln zu entfernen; der dadurch frei werdende Platz könnte von den Stadtvierteln anderweitig bzw. für Mobilitätszwecke verwendet werden.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt