Kritik der Süd-Tiroler Freiheit

„Nix geht mehr“ bei der Post

Mittwoch, 15. Mai 2019 | 11:24 Uhr

Bozen – Laut neuesten Berichten der Mitarbeiter vom Postverteilungszentrum Bozen werden dort seit Wochen 80 Großkisten gefüllt mit Post gelagert. Darauf weist die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung hin.

Damit entstehe ein großer wirtschaftlicher Schaden, besonders wenn Rechnungen oder Einladungen nicht rechtzeitig beim Empfänger ankommen würden. Die Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit macht die Landesregierung dafür verantwortlich „Wir haben die schlechteste Landesregierung aller Zeiten“, heißt es in einer Aussendung.

Die Landesregierung habe aus dem vermeintlichen Postverteilungszentrum in Bozen ein Postlagerzentrum gemacht. „Alle Versprechungen Kompatschers zur Verbesserung der Post lösten sich nach der Landtagswahl in Luft auf. Die damalige Ankündigung Kompatschers, 25 neue Mitarbeiter bei der Post in Südtirol einstellen zu wollen, war ein purer Reinfall. Denn bis dato fehlen allein in Bozen immer noch 20 Mitarbeiter“, kritisiert die Süd-Tiroler Freiheit.

Die Bewegung bekundet ihre Solidarität mit den dort angestellten Briefträgern, die trotz widriger Umstände versuchen würden, den Postbetrieb einigermaßen am Leben zu erhalten.

Letzten Endes gebe es mit der italienischen Post nur Probleme, meint die Süd-Tiroler Freiheit. „Briefzustellungen dauern oft Monate, das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache wird oft ignoriert, Posttarife werden ständig erhöht und jetzt auch noch diese Meldung über die wochenlange Lagerung von 80 Postkisten. Es hilft nur mehr eines: Das Abkommen mit der italienischen Post ist endlich und sofort zu kündigen und eine Kooperation mit anderen ausländischen Postpartnern wie die österreichische Post ist anzustreben!“, fordert die Bewegung.

Von: mk

Bezirk: Bozen