Von: mk
Bozen – Im Rekord-Haushaltsentwurf des Landes sind, wie in der entsprechenden Beschlussvorlage vorgesehen, die angekündigten Mittel für das Lehrpersonal der staatlichen Schulen enthalten. Offenbar fehlen jedoch – trotz der stolzen Summe von 8,76 Milliarden Euro – Ressourcen zur Abfederung der Inflation für den Zeitraum 2025–2027 für die zehntausenden Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die Fachgewerkschaft Öffentlicher Dienst im Agb/Cgil weist darauf hin, dass „die Inflation nicht 2024 stehen geblieben ist, sondern weiter gestiegen ist, und leider in Südtirol stärker als in anderen Regionen Italiens“.
Zusätzlich zur strukturellen Anpassung der Gehälter, welche sich auf den Inflationsausgleich der Jahre 2022–2024 bezieht, fordert die Fachgewerkschaft im Agb/Cgil, die Verhandlungen zum Ausgleich der Inflation 2025 rasch aufzunehmen. Auch dieses Jahr sei ohne Garantien fast zu Ende.
Kritisiert wird außerdem, dass die Fachgewerkschaften nicht in die Diskussion über die für die künftigen Kollektivverhandlungen bereitzustellenden Mittel vor der Entscheidung der Landesregierung eingebunden werden.
„Gemeinsam mit den anderen Fachgewerkschaften haben wir bereits zwei Vorschläge für die bereichsübergreifenden Verhandlungen vorgelegt: einen für ein neues System zur strukturellen Inflationsanpassung, um nicht ständig den Finanzmitteln hinterherlaufen zu müssen und einen zweiten zur Erneuerung des größtenteils seit 2008 unveränderten normativen Teil des Kollektivvertrages.“
In Anbetracht des Haushaltsvoranschlages für das Jahr 2026 habe man ein dringendes Gespräch mit Kompatscher und Amhof beantragt. Immer wieder zu betonen, der öffentliche Dienst müsse für die junge Generation wieder attraktiver werden, reiche nicht aus, wenn es keine klaren Signale auch in Form zusätzlicher Mittel gebe, so der AGB/Cgil abschließend.




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