Von: mk
Bozen – Vor zwei Jahren, als das letzte Mal die Wahlen der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) stattfanden, lag die Wahlbeteiligung bundesweit bei einem Tiefpunkt von 15,7 Prozent. „Diese – gewiss auch coronabedingte – niedrige Teilnahme schadet der politischen Sichtbarkeit der Studierenden: Geben nur wenige ihre Stimme bei der Hochschulwahl ab, so wird nur ein Teil der Interessen der Studierenden repräsentiert. Die Verhandlungskraft gegenüber der Politik wird geschwächt – damit die große Gruppe der Studierenden in Österreich aber die notwendige starke Stimme für ihre Anliegen hat, ist es wesentlich, dass möglichst viele wählen gehen“, so die Vorsitzende der sh.asus, Ariane Benedikter.
Ihr Stellvertreter Alexander von Walther pflichtet ihr bei: „Wir als SH setzen uns in Südtirol konstant für die Belange der Studierenden ein und verschaffen uns Gehör bei der Politik. Dasselbe tut die ÖH in Österreich – sie ist die Interessensvertretung der Studierenden in ganz Österreich. Daher ist es uns ein Anliegen, die Südtirolerinnen und Südtiroler, die in Österreich studieren, zu den Wahlurnen zu bewegen.“
Jede und jeder wird automatisch ÖH-Mitglied, immatrikuliert man sich an einer österreichischen Universität oder Hochschule. Es gibt für EU-Bürgerinnen und -Bürger in Österreich de facto (für die Regelstudienzeit) keine Studiengebühren – den Beitrag, den man bezahlt, um an der Universität studieren zu dürfen, ist der ÖH-Beitrag, also der Beitrag für die Studierendenvertretung. Jede und jeder Studierende ist also stimmberechtigt.
„Das macht es umso wichtiger, von diesem demokratischen Werkzeug des Stimmrechts Gebrauch zu machen und für eine starke Studierendenvertretung am Studienort Österreich einzutreten“, so die SH. Gewählt werden die Studienvertretungen, die die Interessen der Studiengänge vertreten, der ÖH-Vorstand an den jeweiligen Studienstandorten, der sich für die Interessen der jeweiligen Universitäten einsetzt, sowie der ÖH-Bundesvorstand, der auf Bundesebene agiert.