Kein Geld trotz Unterschrift

Offene Rechnungen bei den Freiheitlichen

Freitag, 08. Februar 2019 | 09:26 Uhr

Bozen – Nach dem Wahldebakel bleibt die Freiheitliche Partei nun wohl auf den geschuldeten Abgaben von drei ehemaligen Landtagsabgeordneten sitzen, berichtet das Tagblatt Dolomiten.

Anders als in Deutschland und Österreich gibt es in Italien keine staatliche Parteienfinanzierung. In Südtirol regeln es die Parteien deshalb so, dass ihre Mandatare einen monatlichen Obolus an die Partei abführen.

Bei den Freiheitlichen haben sich die Landtagskandidaten im Juli 2013 per Unterschrift verpflichtet, im Falle ihrer Wahl bis zu 20 Prozent ihres monatlichen Netto-Salärs im Landtag in die Parteikasse einzuzahlen. Der Einfachheit halber einigte man sich auf 1.500 Euro im Monat pro Kopf. Außerdem haben sich die gewählten Mandatare schriftlich verpflichtet, 20 Prozent der Abfertigung abzugeben, die der Landtag am Ende der Legislatur auszahlt.

Auf die Außenstände von Roland Tinkhauser, Ex-Obmann Walter Blaas und Tamara Oberhofer warten die Freiheitlichen immer noch – trotz eines Mahnschreibens. Die drei schulden der Partei je 9.600 Euro an Abfertigung und mehrere Monate an Parteiabgaben.

Einen Kredit von 200.000 Euro können Ulli Mair und Obmann Andreas Leiter Reber nun allein abstottern.

Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!

Von: mk

Bezirk: Bozen