Von: luk
Bozen – “Die Aussagen von Landesregierungsmitgliedern und Sportfunktionären lassen vermuten, dass Südtirol über die Olympiabewerbung Cortinas eine Olympiabeteiligung durch die Hintertür möchte, obwohl man im Regionalrat und im Landtag eine Olympia-Bewerbung dezidiert ausgeschlossen hat”, so Pöder.
“Manche Politiker und Wirtschaftstreibende erhoffen sich von einer Olympia-Beteiligung zusätzliche Tourismuswerbung und mehr Tourismusaufkommen. Aber es gibt auch viele Tourismustreibende selbst, die vor noch mehr Gästen und noch mehr Verkehrsaufkommen warnen. Südtirol ist in Sachen Tourismus und Verkehr in manchen Gebieten bereits am obersten Anschlag, noch mehr geht nicht oder kaum”, so Pöder.
“Es gehe nicht darum, zu allem Nein zu sagen. Es geht darum, vorsichtig mit dem Umzugehen, was wir haben. Das Tourismusaufkommen steigt in Südtirol beständig an, auch ohne Großereignisse. Viele Menschen suchen in den Bergen Ruhe und Erholung. Die Anreise wird seit Jahren schon bisweilen durch das hohe Verkehrsaufkommen zur Tortur. Wenn man für noch mehr Anreise und noch mehr Verkehr sorgt, dann kann das künftig auch viele Gäste wieder abschrecken”, so Pöder.
“Deshalb sollte man auch vorsichtig bei einer Olympiabeteiligung durch die Hintertür über eine Bewerbung Cortinas und Mailands sein. Denn neue Großbaustellen, noch mehr Verkehr und noch mehr Bettenauslastung verträgt Südtirol nicht. Wir haben mit Sanität, Verkehrsbelastung und einigen anderen Bereichen bereits ausreichend offene und wichtige Polit-Baustellen”, so der Abgeordnete.