Von: mk
Bozen – Die “Omas gegen rechts” starten jetzt auch in Südtirol. Die überparteiliche Initiative, die, ausgehend von Wien, vor demokratiegefährdenden Entwicklungen vor allem in Europa warnt, will jetzt auch in Bozen Fuß fassen. Ein erstes Treffen ist am 2. Juli in Bozen geplant. Ein weiteres nach der Sommerpause am 30. September.
“Es geht also um die Erhaltung der parlamentarischen Demokratie in einem gemeinsamen Europa, um gleiche Rechte aller Frauen, Männer und Kinder, um geregelte und humane Behandlung von Asylwerbern und Flüchtlingen, um den Respekt und die Achtung allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern gegenüber – unabhängig von ihrer Religion und ethnischer Zugehörigkeit – es geht aber auch um soziale Standards, die von Eltern und Omas und Opas zum Teil bitter erkämpft wurden, sowie um die Erhaltung der Natur”, so heißt es in einer Aussendung.
Gegründet wurden die Plattform im November 2017 aufgrund der Regierungsbildung mit Beteiligung des rechten Lagers in Wien. Die Bewegung möchte Eigenangaben zufolge ihre Enkelkinder vor bedrohlichen Entwicklungen wie wachsenden Antisemitismus, Rassismus, Faschismus und jegliche Form von Radikalismus schützen.
Die “Omas gegen rechts” nehmen an Demonstrationen teil und organisieren Vernetzungstreffen. “Eine gemeinsame starke Stimme für die Zukunft aller Kinder und Enkelkinder bilden ist die Herausforderung der Stunde dieser Initiative. Denn vielleicht werden Kinder und Enkel uns eines Tages fragen: Was habt Ihr getan?”
Die Initiative in Bozen ist die erste dieser Art in Italien.