Von: mk
Bozen – Die Landesverwaltung will plastikfrei werden. Um dieses Ziel auf kürzestem Weg zu erreichen, werden die Bediensteten befragt.
Nicht nur im Haushalt und beim Einkaufen sammelt sich Plastikmüll an: Auch in Büros stapelt sich Kunststoff in den Abfalleimern. Um das so schlecht abbaubare Material bei der Arbeit zu reduzieren, hat Umweltlandesrat Giuliano Vettorato das Projekt “Plastik Free” in der Landesverwaltung angestoßen.
Status Quo in den Landesämtern ermitteln
Dazu hat das Land mithilfe der eigenen Umwelt- und Klimaschutzagentur und dem Ökoinstitut Südtirol einen Fragebogen erstellt, den alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum 10. März ausfüllen sollen. “Über diesen Fragebogen wollen wir die täglichen Gewohnheiten im Umgang mit Kunststoff in allen öffentlichen Ämtern und Dienststellen ermitteln. Im Anschluss daran werden wir Maßnahmen definiert, die von allen umgesetzt werden können und die es ermöglichen, die Verwaltung so ‘plastikfrei’ wie möglich zu gestalten”, erklärt Vettorato zur Umsetzung dieses ehrgeizigen Ziels.
Kampagne zur Kunststoffreduzierung in den Landhäusern
Ausgewertet werden die Fragebögen vom Landesamt für Abfallwirtschaft zusammen mit dem Ökoinstitut Bozen. Auf der Grundlage der Ergebnisse kann dann eine gezielte Kampagne zur Reduzierung von Kunststoffen in den Landhäusern gestartet werden.
“Ich bin zunehmend davon überzeugt, dass es äußerst wichtig ist, Alternativen zu Einwegkunststoffen zu finden. Die öffentliche Verwaltung muss mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Beitrag zur Verringerung des Plastikkonsums und zur Einsparung von Ressourcen leisten. Das Ziel ist ehrgeizig, aber erreichbar”, zeigt sich Landesrat Vettorato überzeugt, der sich für die Zukunft in den Büros der Landesverwaltung die ausschließliche Verwendung von plastikfreiem Besteck, Gläsern und Flaschen sowie Taschen aus biologisch abbaubarem und kompostierbarem Material vorstellt.