Cortina – Anlässlich des auf gestern angesetzten Baubeginns für eine neue Bobbahn für die Olympischen Spiele Mailand-Cortina 2026 haben die Umweltverbände des Alto Bellunese eine Protestkundgebung bei der alten Bobbahn in Cortina organisiert. Obwohl es ein normaler Arbeitstag war, sind der Einladung viele Bürger und unterstützende Gruppen und Komitees gefolgt, die sich gegen den Bau aussprechen und sich für ökologischere und wirtschaftlich nachhaltigere Spiele einsetzen wollen.
“Obwohl das IOC mehrmals bekräftigt hat, dass die bereits vorhandenen Bobbahnen in den Alpen für die Wettkampfausübung mehr als ausreichend seien, und daher dem Bau einer neuen Bahn in Cortina eine Absage erteilte, besteht die italienische Regierung weiterhin auf die Durchführung des Projekts, dessen Kosten sich auf über 120 Millionen Euro belaufen. Wegen der kurzen Bauzeit besteht auch noch die reale Gefahr, dass die Arbeiten nicht rechtzeitig für die Spiele abgeschlossen werden”, so die Umweltverbände.
“Was die künftigen Führungskosten der Bahn (1,5 Mio. Euro pro Jahr) betrifft, bestätigte Wirtschafts- und Finanzminister Giancarlo Giorgetti kürzlich bei einer Fragestunde im Senat, dass diese vollständig von der Gemeinde Cortina, der Region Venetien und den Provinzen Trient und Bozen getragen werden müssten. Unerklärlich ist, dass das Projekt den Bürgern noch nie öffentlich vorgestellt wurde, obwohl das im Vorfeld versprochen worden war”, so die Kritiker.
Südtiroler Umweltverbände unterstützen Protest
Mehrere Vertreter der Südtiroler Umweltverbände wie des Heimatpflegeverbandes, der Plattform pro Pustertal, des Alpenvereins, des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz und des Umweltrings Pustertal haben sich daher aus Solidarität an der gestrigen Protestkundgebung beteiligt und ihre Unterstützung den Umweltverbänden des Belluno gegenüber bekräftigt.
Felix Neureuther kritisiert mangelnde Nachhaltigkeit
Kritik an der mangelnden Nachhaltigkeit der vielen Olympia-Baustellen und speziell an dem Neubau der Bobbahn kommt auch von prominenter Stelle. Der ehemalige Skirennläufer und Wintersport-Experte Felix Neureuther kritisiert in seiner Dokumentation „Spiel mit den Alpen“, die diese Woche vorgestellt wird, die vielen Baumaßnahmen, die nicht mit den Nachhaltigkeitskonzept des IOC zusammenpassten.
Von: luk
Dei Autobohn isch zu bauen und Schluss!!
Ähm…..sollte Bobbohn hoassn 😁
Hast du da auch irgendein stichhaltiges Argument dafür?
@Dagobert
…das hast du schon richtig gesehen…
😝
Diese Bobbahn wird nicht nur vielleicht, sondern ganz sicher nicht rechtzeitig zu den olympischen Spielen fertig. Sogar China hat die doppelte Zeit benötigt, als in Cortina eingeplant ist. Also mehr als 120 Mio. Steuergelder für eine Anlage, auf der dann vielleicht 30 Athleten trainieren werden und die dafür die kleine Gemeinde Cortina finanziell knebelt, bis sie schließlich wieder aufgelassen wird und erneut als Ruine dasteht. In einem kahlgeschlägerten Wald von derzeit etwa einem halben Tausend jahrhundertealter Lärchen.
Danke allen, die sich gestern die Zeit genommen haben, nach Cortina zu fahren und weiterhin versuchen werden, dieses sinnlose Projekt aufzuhalten!
.. sollte die Bobbahn fertig werden, verfällt sie halt wie die in Turin…
Info.
Zum ersten hat die Bahn in China 2 Milliarden Dollar gekostet.
Zum zweiten hat Italien und damit auch Cortina mit der Bewerbung GENAU gewuss was für Sportstätten in welcher Form und Qualität gefordert werden. Wenn die Verantwortliche geschlafen haben ist es deren Thema.
Bei olympischen Spielen sind immer auch Randsportgruppen dabei und das ist gut so!
Wusste aber auch jeder.
@OrtlerNord
Ja, die (Un)verantwortlichen haben geschlafen und träumen offenbar immer noch. Realistisch ist nur eine Auslagerung der Wettkämpfe möglich. Das wäre auch nicht das erste Mal und zudem eine sinnvolle Neuerung, in einer Zeit in der kaum eine Location mehr das gesamte Olympiapaket ausrichten möchte.
Die künftigen Führungskosten der Bahn (1,5 Mio. Euro pro Jahr) dürfen also auch wir Südtiroler mitfinanzieren. LH Kompatscher hatte doch hoch und heilig versprochen, Südtirol würden durch die olympischen Spiele keine Kosten entstehen. Eine dreiste Täuschung und Lüge!
Der Beitrag Südtirols an etwaigen Führungskosten (noch ist das Ding nicht gebaut) kommt aus den Ausgleichszahlungen für die Nachbargemeinden, würde also den Landeshaushalt nicht extra belasten.
Anders schaut es mit den Führungskosten des erweiterten Biathlonzentrums in Antholz aus, mit denen man die Gemeinde hoffentlich nicht alleine lassen wird, abgesehen von den 42. Mio. beim Umbau und den hunderten Millionen, die dort in den Straßenausbau gesteckt werden.
Jeder der glaubt, es werden nachhaltige Spiele, der sollte am Montag, 26. Februar um 20:15 Uhr den Fernseher einschalten und die Sendung des ARD “Felix Neureuther-Spiel mit den Alpen” anschauen!
Die neuen Klimakleber 4te Generation🤣🤣🤣🤣
Man soll ja niemandem etwas Böses wünschen, aber was machen sie wirklich wenn die Bahn nicht fertig wird (außer sich vor der ganzen Welt lächerlich gemacht zu haben)?
Kas….
Italien hat sich schon jetzt lächerlich gemacht!
Was die dann machen?
Das Geld einstecken und das nächste sinnlose Projekt starten.
Bis nicht jemand entschlossen “Schluss” sagt.
Die Bob-/Skeleton-/Rodelwettbewerbe gehen dann, wie vom IOK längst gefordert, an eine bestehende Anlage.
An alle die glauben, diese Spiele wären nachhaltig, sollten am Montag, 26. Februar um 20:15 Uhr den Fernseher einschalten und die Sendung des ARD “Felix Neureuther-Spiel mit den Alpen” anschauen!
dei werd nia u.nimmer fertig bis Olympia🤣