Wipptaler SVP stellt Forderungen

„Recht auf Notwehr auch beim Wolf“

Dienstag, 07. Mai 2019 | 08:54 Uhr

Bozen/Mauls – Die Parteiführung der SVP Wipptal hat sich heute am SVP-Sitz mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler getroffen, um aktuelle politische Agenden des Wipptals zu besprechen. Im Mittelpunkt des Treffens standen natürlich die schockierenden Nutztierrisse am Wochenende. Für Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler steht einmal mehr fest: Die Regierung in Rom muss endlich die Forderungen der Landesregierung nach einer effektiven Wolfsregulierung umsetzen.

Im heutigen Zusammentreffen zwischen den Vertretern der SVP Wipptal und den Wipptaler Bürgermeistern mit Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Schuler war man sich einig. „Die italienische Regierung muss dringend eine gesetzliche Wolfsregulierung vornehmen, denn nur ein effektives Wolfsmanagement kann die Sicherheit der Nutztiere, aber auch der Bevölkerung gewährleisten“, sind sich der Bezirksobmann Karl Polig und der Freienfelder Bürgermeisterkandidat Alfred Sparber sicher.

Nach dem Lokalaugenschein in Mauls steht auch für Landeshauptmann Kompatscher fest: „Der Wolf ist nicht nur ein Riesenproblem für die traditionelle Almwirtschaft mit gravierenden Folgen für die Biodiversität und die traditionelle Kulturlandschaft, der Wolf wird zunehmend zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem.“ Landesrat Schuler sagt: „Wölfe stellen eine Gefahr nicht nur auf den Almen, sondern mittlerweile auch in den Tälern dar, wie die jüngsten Vorfälle in Mauls zeigen.“ Bedingte Entnahmen seien laut Schuler für Südtirol unerlässlich, um die betroffenen Züchter und ihre Nutztiere zu schützen.

„Die entsprechenden Vorschläge liegen längst auf dem Tisch. Wir wollen die Übertragung der Zuständigkeit für das Wolfsmanagement an die Regionen und so wie in Frankreich und Schweden die Möglichkeit einer geregelten Entnahme von Problemtieren. Nachdem sich Wölfe auch immer öfters dem Siedlungsgebiet nähern, wird der Wolf zunehmend zu einer Frage der öffentlichen Sicherheit. Und damit ein Fall für den Innenminister“, so der Landeshauptmann.

Von: mk

Bezirk: Bozen, Wipptal