Meran – Merans Bürgermeister Paul Rösch nimmt Stellung zur voraussichtlichen Bürgermeister-Kandidatur von Richard Stampfl. Der 61-jährige Richard hatte den vier SVP-Ortsausschüssen von Meran ein Angebot unterbreitet: Er stehe als Spitzenkandidat bei den Gemeindewahlen „auf der ihm nahestehenden SVP-Liste“ zur Verfügung, poche aber auf seine Unabhängigkeit.
„Es freut mich, dass die SVP – endlich, muss man sagen – einen guten Kandidaten gefunden hat. Richard ist ein guter Freund von mir, mit dem ich mich immer sehr gut verstanden habe. Ich gehe auch nicht davon aus, dass sich das in Zukunft ändert“, erklärt Rösch in einer Aussendung.
Zu seinen eigenen Absichten sage er zum jetzigen Zeitpunkt nur, dass er derzeit vor allem die Absicht habe, die nächsten Monate intensiv für diese Stadt zu arbeiten, erklärte Rösch. „Darauf möchte ich mich konzentrieren und hoffe auch, dass die anderen Regierungspartner bereit sind, noch gemeinsam etwas weiterzubringen, und dass sie sich nicht in die Schützengräben des Wahlkampfs zurückziehen.“ Die ersten Anzeichen dafür sehe man schon, etwa beim Pferderennplatz.
„Wir brauchen in Meran sicher keine amerikanischen Verhältnisse, wo die Wahlkämpfe gefühlt Jahre vor der Wahl beginnen und sich dann ewig hinziehen. Im Prinzip habe ich mich schon entschieden. Ich werde meine Entscheidung zu gegebener Zeit – auf jeden Fall noch in diesem Jahr – verkünden“, erklärt Rösch.
Gleichzeitig bittet er um Verständnis, dass er sich bis dahin auf keine weiteren Diskussionen einlassen und auch keine weiteren Kommentare dazu abgeben möchte.
Von: mk
