Von: luk
Bozen – Der Untersuchungsausschuss im Landtag fordert in Sachen SAD-Affäre Unterlagen an. Der Vorsitzender Leiter Reber dazu: „Verschiedenen Akteuren war es anscheinend wichtig, dass nur ganz bestimmte Passagen aus den Abhörprotokollen an die Öffentlichkeit gelangen.“
„Aufgrund der jüngsten Ereignisse und Veröffentlichungen nehmen die Arbeiten im Untersuchungsausschuss eine interessante Wendung“, berichtet Andreas Leiter Reber, Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zum öffentlichen Personennahverkehr, welcher heute seine Arbeiten im neuen Jahr wieder aufgenommen hat. Derzeit würden einige Südtiroler Journalisten und Medien über wesentlich mehr Informationen zu der sogenannten SAD-Affäre verfügen als die Abgeordneten im Untersuchungsausschuss des Landtags.
„Verschiedenen Akteuren rund um die Vergabe der Buskonzessionen war es anscheinend wichtig, dass jeweils ganz bestimmte Passagen und nur ausgewählte Teile aus den polizeilichen Abhörprotokollen an die Öffentlichkeit gelangen. Welche Absichten damit verfolgt werden sollten oder ob sie für die Vergabe der Buslinien und die politische Bewertung der Causa relevant sind, müssen wir jetzt im Ausschuss ergründen“, so Leiter Reber. Die Mitglieder des Untersuchungssauschuss waren sich heute einig, nun zusätzliche Dokumente und fehlende Unterlagen anzufordern, bevor sie mit der Anhörung einzelner Personen weitermachen.