Von: mk
Meran – Das Institut für den sozialen Wohnbau der Autonomen Provinz Bozen (WOBI) hat am 1. September ein wichtiges Sanierungsprojekt in Sinich in der Gemeinde Meran, gestartet. Das Vorhaben, das Anfang Juni 2026 abgeschlossen sein soll, betrifft die Hausnummern 4 bis 20 in der Damiano-Chiesa-Straße und hat das Ziel, die Lebensqualität von rund 120 Familien grundlegend zu verbessern.
Die Arbeiten sehen eine Reihe gezielter Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Erhöhung der Sicherheit in den Wohnungen vor. Die bestehenden Fenster werden durch neue Rahmen ersetzt, die deutlich besseren Wärme- und Schallschutz bieten. Diese Lösung verbessert nicht nur den Wohnkomfort, sondern reduziert auch den Energieverbrauch und somit die Betriebskosten für die Mieterinnen und Mieter.
„Unser Engagement geht über die reine Instandhaltung hinaus“, erklärte die WOBI-Präsidentin Francesca Tosolini. „Wir wollen, dass unsere Wohnungen sichere, gesunde und moderne Orte sind, in denen sich die Menschen wirklich wohlfühlen können. Ein Gebäude wie dieses zu sanieren, bedeutet, in das Wohlbefinden der Familien und in die Zukunft der Gemeinschaft zu investieren. Eine energiesparende Wohnung ist nicht nur ein Vorteil für die Umwelt, sondern auch eine spürbare Entlastung für die Familien, die Monat für Monat einen konkreten Unterschied bei den Haushaltsausgaben feststellen werden“, so die Präsidentin. „Der soziale Wohnbau in Südtirol steht heute für die Aufmerksamkeit gegenüber den Menschen und ihren täglichen Bedürfnissen.“
Landesrätin Ulli Mair unterstreicht die Bedeutung des Sanierungsprojekts: „Es ist ein wichtiges Signal, dass die Arbeiten nun begonnen haben. Das Viertel ist in der Vergangenheit immer wieder als sozialer Brennpunkt in Erscheinung getreten. Präventionsmaßnahmen sind daher entscheidend, wozu auch ein gepflegtes und gut instandgehaltenes Wohnumfeld zählt. Denn dort, wo Gebäude verfallen und das Umfeld vernachlässigt wirkt, wächst auch die Gefahr von sozialen Spannungen. Mit dieser Sanierung investieren wir nicht nur in Energieeffizienz und Sicherheit, sondern auch in die Lebensqualität und in das soziale Klima: Ein intaktes, sauberes und lebenswertes Wohnumfeld stärkt das Miteinander, beugt Problemen vor und vermittelt den Bewohnern Wertschätzung und Zukunftsperspektive.“
Zum Projekt gehört auch der Austausch der Hauseingangstüren durch neue Sicherheitstüren sowie die Installation von Sicherheitsglas in den Treppenhäusern, um den Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner zu erhöhen. Eine weitere Neuerung ist die Schaffung neuer Balkone an der Westseite des Gebäudes, die zusätzliche Freiflächen bieten und das Gemeinschaftsleben fördern. Die Arbeiten, die auf etwa neun Monate angesetzt sind, wurden so geplant, dass die Mieterinnen und Mieter während der Sanierung in ihren Wohnungen bleiben können, ohne nennenswerte Einschränkungen.
„Eine Wohnung ist nicht nur ‚ein Dach über dem Kopf‘, sondern ein Ort der Beziehungen und Möglichkeiten“, schloss Präsidentin Tosolini. „Mit diesem Eingriff in den WOBI-Wohnungen setzen wir den Wunsch um, jedem Mieter die Chance zu geben, in einer komfortableren und funktionaleren Umgebung zu leben, in der Sicherheit kein Luxus, sondern eine Selbstverständlichkeit ist.“
WOBI
Das Institut für den sozialen Wohnbau in Südtirol ist eine öffentliche Einrichtung, die seit 1972 der ausschließlichen Zuständigkeit der Autonomen Provinz Bozen untersteht. Es baut, erwirbt, saniert und verwaltet Sozialwohnungen mit gedeckelten Mieten. Der Gebäudebestand des WOBI umfasst über 13.500 Wohnungen in der gesamten Provinz und gewährleistet rund 30.000 Familien und Personen in wirtschaftlich und sozial schwierigen Situationen das Recht auf Wohnen.
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