Von: mk
Bozen – Auf eine gemeinsame Förderleistung von 537.938 Personen pro Stunde sind die in Südtirol aktiven 360 Seilbahnanlagen im vergangenen Jahr gekommen. Dies bedeutet eine Steigerung der Förderleistung von 6128 Personen pro Stunde im Vergleich zum Vorjahr 2018.
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sieht in den Seilbahnen einen großen Mehrwert: “Die Seilbahnbranche ist für die lokale Wirtschaft und den Tourismus von großer Bedeutung. Dass sie derzeit still gelegt ist, schmerzt alle Beteiligten in diesem Sektor. Sobald eine Öffnung vertretbar ist, sollte diese stattfinden. Zusammen mit der Seilbahnbranche haben wir ein striktes Protokoll erlassen, das unseres Erachtens einen sicheren Betrieb bei niedrigen Infektionszahlen zulässt.”
Förderleistung 2019 um über sieben Prozent gestiegen
Die Förderleistung, also die Anzahl jener Personen, die die Aufstiegsanlagen in einer Stunde in eine Richtung befördern können, ist in Südtirol in den vergangenen zehn Jahren um 6,8 Prozentpunkte angestiegen. 2019 nahm die Förderleistung nur geringfügig zu (+1,2 Prozent) und erreichte einen Wert von 537.938 Personen pro Stunde bzw. 1494 Personen pro Stunde und Anlage. Die durchschnittliche Förderleistung je Anlage hat sich im Vergleich zu vor zehn Jahren um 11,5 Prozent erhöht.
Im Durchschnitt sind die bestehenden Aufstiegsanlagen 22 Jahre alt: 12 Anlagen wurden vor 1970 errichtet, 44 zwischen 1970 und 1979, weitere 43 zwischen 1980 und 1989, 91 zwischen 1990 und 1999, 99 zwischen 2000 und 2009 und 71 nach 2010. Insgesamt wurden in diesem Jahrtausend bereits 170 (von den bestehenden) Anlagen (47,2 Prozent) erbaut.
Im Vergleich mit den Nachbarländern ist Südtirol an dritter Stelle
Bei einem Vergleich mit den Nachbarländern reiht sich Südtirol somit an dritter Stelle ein, hinter dem Land Tirol mit 1012 Seilbahnanlagen und einer Förderleistung von 1.478.417 Personen pro Stunde und dem Land Salzburg mit 542 Seilbahnen und einer Förderleistung von 801.081 Personen pro Stunde. Südtirol liegt mit seinen 360 Anlagen somit bei der Anzahl von Anlagen vor den Skiregionen im Trentino, Aostatal, Vorarlberg und Graubünden.
Diese und andere wichtige Daten zu den Aufstiegsanlagen hat das Landesamt für Seilbahnen nun gemeinsam mit dem Landesstatistikinstitut ASTAT unter der Regie von Markus Pitscheider und Johann Zelger in einer handlichen Broschüre herausgeg eben.
Die Broschüre zum Herunterladen gibt es auf der Internetseite des Landes Südtirol sowohl im Mobilitätsportal als auch auf dem Portal des ASTAT.