Von: mk
Bozen – Zum Internationalen Tag der Kinderrechte am 20.11. betont Ulrich Seitz, Präsident von Kinderherz Südtirol, wie wichtig es sei, gerade als Patientenorganisation – in diesem Fall für schwer herzkranke Kinder – und zudem als Referent der Gemeinde Bozen im Ehrenamt für Menschen mit Beeinträchtigung auf die Umsetzung der bestmöglichen Voraussetzungen für ein würdevolles Aufwachsen zu drängen.
Obwohl unser Sozialsystem im Grunde ein gutes und effizientes ist, sei auf einige Notwendigkeiten hinzuweisen: „Die Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen muss stärker im Bildungswesen berücksichtigt werden. Gerade Kinder mit chronischen Erkrankungen gilt es, hierbei besonders im Fokus zu behalten. Wir dürfen bei dieser Gelegenheit ebenso nicht die so genannten ‚Schattenkinder‘, also die Geschwister der jungen Patienten mit ihren Bedürfnissen vergessen, die oft sehr unter der schwierigen Situation des Geschwisterteils leiden.“
Für Ulrich Seitz, der viele Familien landesweit vertritt, ist zudem eine ausgewogene Ernährung und Bewegung für alle Kinder, unabhängig des elterlichen Geldbeutels von großer Bedeutung. „Bekämpfen wir diesbezüglich Kinderarmut, die bedauerlicherweise immer öfters auch in Südtirol präsent ist. Dafür muss man sich gemeinsam mit politischer Lobbyarbeit stark machen und konstruktive Vernetzung betreiben, um vor allem mit lokalen Kinder- und Familieneinrichtungen, wie auch natürlich mit sozio-sanitären Strukturen im ständigen Dialog zu stehen“, so Seitz. In diesem Sinne gehöre dazu, Kindern allgemein Gehör zu verschaffen – wie beispielsweise einen fixen Jugenddialog mit Politikerinnen und Politikern anzustrengen.




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