Von: luk
Bozen – Für die SVP-Fraktion im Südtiroler Landtag und im Besonderen für Arbeitnehmer-Vorsitzende Magdalena Amhof ist es überaus wichtig, dass mit dem Solidaritätsfond auch jenen Menschen geholfen werden kann, für die derzeit noch keine Abfederungsmaßnahmen greifen. „Die Landesregierung prüft mehrere Möglichkeiten – wir sind auf einem guten Punkt“, weiß Amhof. Der Tenor in der Südtiroler Volkspartei: „Wir werden die Betroffenen auffangen und dafür sorgen, dass auch sie entschädigt werden“.
“Wirtschafts- und Arbeitslandesrat Philipp Achammer strebt ein kompaktes Modell an, welches niemanden benachteiligt oder gar durch den Rost fallen lässt.” ArbeitnehmerInnenchefin Amhof und ihr langjähriger Vorgänger Helmuth Renzler sind zuversichtlich: „Wir haben in den Videokonferenzen der SVP-Fraktion und im Rahmen der Arbeitsgruppenmeetings immer auch über die Situation jener Menschen beraten, deren Arbeitslosenunterstützung bereits ausgelaufen ist bzw. demnächst auslaufen wird oder deren Arbeitsverhältnis erst jetzt begonnen hätte. Die Abfederungsmaßnahmen aus dem territorialen Solidaritätsfond würden für sie nicht greifen. Doch auch diese Personen werden nicht unberücksichtigt bleiben.“ Fraktionskollege Helmut Tauber unterstreicht, dass sehr viele Saisonsarbeiter von dieser Situation betroffen sind. „Das soziale Netz wird sie ebenso aufgefangen, wie alle anderen ArbeitnehmerInnen ohne derzeitiges Einkommen. Wir bleiben am Ball. Unser Arbeitslandesrat überprüft zurzeit mehrere Lösungsmöglichkeiten“, so Tauber.
Das Abkommen zum lokalen Solidaritätsfond wurde am Mittwoch von allen Sozialpartnern unterzeichnet und ist somit aktiviert. Es steht allen Sektoren und Betriebsgrößen zur Verfügung und schließt auch die zahlreichen Lehrlinge in unserem Land mit ein. Für die SVP-Fraktion ein gutes Abkommen: „Es ist von einem beispielhaften Verantwortungsbewusstsein der Sozialpartner geprägt. Ich bin überzeugt, dass wir nun auch für all jene eine Lösung finden werden, die momentan kein Anrecht auf Lohnausgleich oder Arbeitslosengeld hätten. Wir werden niemanden vergessen“, sagt Amhof. Ergänzende Leistungen aus dem territorialen Solidaritätsfond könnten eine denkbare Lösung sein. Dazu dürfte es schon bald nähere Informationen geben.