Bozen – Die Stadt Bozen steht im Moment finanziell gut da. Der Haushalt weist ein Plus von 59,7 Millionen Euro aus. 26 Millionen Euro zusätzlich können nun ausgegeben werden, wie der Stadtrat nun beschlossen hat.
Die Mittel fließen laut der Zeitung Alto Adige in die Sanierung und den Umbau der Mittelschulen Stifter und Aufschnaiter. Zudem werden neue Tribünen im Drususstadion errichtet. Geld gibt es auch für ein Altersheim sowie die Sanierung von Gemeindewohnungen.
Haushaltsüberschuss 59,7 Mio. Euro
Wie Bürgermeister Caramaschi bei der gestrigen Stadtratssitzung erklärte, war es durch einige Umbuchungen möglich, Kürzungen bei den Investitionen zu vermeiden, die im Zuge der Haushaltsplanung vorgesehen worden waren, und es konnten einige Preisanhebungen abgedeckt werden. Zudem war es möglich, Aufträge für Arbeiten zu vergeben und die Ausgaben für geplante Bauvorhaben zu sichern. Auch der Direktor der Abteilung für Finanzen der Stadtgemeinde Bozen, Fabio Bovolon erläuterte kurz die Situation des Haushaltes der Stadt Bozen zum heutigen Zeitpunkt: „Zu dem in der Buchhaltungsordnung der Stadtgemeinde Bozen vorgesehenen Termin, und zwar innerhalb 31. Juli eines jeden Jahres muss der Gemeinderat mit einem Beschluss die Wahrung des Haushaltsgleichgewichts bestätigen. Ausgehend vom genehmigten Haushaltsvoranschlag beträgt der Haushaltsüberschuss 59,7 Mio Euro.“
26 Mio. Euro für neue Projekte
Bürgermeister Caramaschi führte weiter aus, dass zusätzlich zu den Vorhaben, die der Gemeinderat bereits formell mit den Mitteln aus dem Haushaltsüberschuss genehmigt hat (mit Ausgaben von 81,2 Mio Euro), können nun neue Vorhaben finanziert werden. Für diese neuen Vorhaben stehen mehr als 26 Mio Euro zur Verfügung.
Diese Finanzmittel hat der Stadtrat gestern genehmigt. Nun seien die zuständige Ratskommission und der Gemeinderat am Zug, erklärte Caramaschi weiter. Die Gelder werden für das Drususstadion verwendet (ca. zwei Mio Euro für den Bau neuer Tribünen), für einen zweiten Eislaufplatz (vier Mio Euro), für die Mittelschule „A. Stifter“ (8,5 Mio Euro), für die Mittelschule „J. v. Aufschnaiter“ (6,9 Mio Euro), für das Altersheim in der Rauschertorgasse (vier Mio Euro) und für die energetische Sanierung von Gemeindewohnungen in der C.-Augusta-Straße (0,6 Mio Euro). „Wir könnten den Verwaltungsüberschuss von 26 Mio Euro für Arbeiten verpflichten, die innerhalb des Haushaltsjahres vergeben werden müssen, die anderen 26 Mio Euro für künftige Projekte vorsehen, die formell bereits definiert worden sind, und einen Betrag von 14,594 Euro für unvorhergesehene Ausgaben.“ erklärte Abteilungsdirektor Bovolon. Und Bürgermeister Caramaschi fügte hinzu: „Bozen besitzt einen soliden Haushalt; die Stadt hat keine Schulden und sie verfügt über ein großes Budget für Investitionen.“
Von: luk
