Bozen – “Keine Verlängerung des Arbeitslosengeldes, unzureichende Corona-Hilfsgelder, verlorene Rentenbeiträge, hohe Steuerrückzahlungen, usw. Die Südtiroler bekommen derzeit mit voller Härte zu spüren, was es heißt, zum falschen Staat zu gehören. Viele Betriebe stehen vor dem Ruin und viele Bürger haben nicht einmal mehr genügend Geld, um Wohnungsmieten und Lebensmittel zu zahlen. Angesichts dieser dramatischen Entwicklungen braucht es dringend ein neues Hilfspaket. Südtirol verschenkt jedes Jahr 500 Millionen Euro an den italienischen Staat, um dessen Schulden zu zahlen, dieses Geld der Südtiroler Steuerzahler sollte in Südtirol bleiben, um unseren Betrieben und Bürgern finanziell zu helfen”, so die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit.
“Während Betriebe in Nord- und Osttirol bis zu 80 Prozent des Umsatzverlustes zurückerstattet bekommen und Arbeitnehmer durch die Kurzarbeitmodelle und zusätzliche Corona-Arbeitslosenförderungen massiv unterstütz werden, werden Betriebe und Bürger in Südtirol mit eine paar Euro abgespeist, die vorne und hinten nicht ausreichen. Mehr als scheinheilig ist auch der Katzenjammer der SVP-Arbeitnehmer über die gestrichene Verlängerung des Arbeitslosengeldes. Diese Entwicklung war absehbar, weshalb die Süd-Tiroler Freiheit bereits im Feber mit einem Beschlussantrag eine Verlängerung des Arbeitslosengeldes gefordert hatte, die SVP ─ auch die Arbeitnehmer ─ hatten damals aber dagegen gestimmt. Die Leidtragenden sind nun die Bürger, die unverschuldet ihre Arbeit verloren haben und jetzt kein Geld mehr bekommen”, heißt es weiter.
“Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher, dass die 500 Millionen Euro, die Südtirol jedes Jahr an den italienischen Staat verschenkt, zukünftig in Südtirol einbehalten werden, um Betreiben und Bürgern finanziell zu helfen. Das Geld der Südtiroler Steuerzahler muss in Südtirol bleiben. Es ist dies eine Investition in die Zukunft, um eine Pleitewelle und einen standortbedingten Wettbewerbsnachteil für Südtirol zu verhindern. Je schneller die Betriebe und Bürger in Südtirol wieder finanziell auf die Beine kommen, desto schneller sprudeln auch wieder die Steuereinnahmen für Staat und Land”, heißt es abschließend.
Von: luk
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11 Kommentare auf "“Steuergelder in Südtirol behalten, statt Rom zu schenken”"
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Olm blablabla
Keiner an tick besser
So wie du blabla
Gonz a heller
Gonz a heller
Wenn wir beim kochen so viel Rauch aufvirbeln würden und danach so wenig braten hätten wären wir alle schon verhungert.
Die Hilfen sind wirklich ein Witz.
Wohl wissend, dass ihre Forderung für “die Tonne” ist, hat die STF ihren in Österreich lebenden Vorsprecher dieses Mal vorsorglich nicht namentlich erwähnt…😉😉
Über die Höhe und die 🐌🐌 Geschwindigkeit bei der (noch Nicht) Auszahlung der diversen Hilfen ist der Zorn, Ärger und Frust in der Bevölkerung sicher mehr als gerechtfertigt. Deswegen aber mit 🙈 Augen die alte Leier “Weg von Italien” wieder zu bespielen, ist weder angebracht noch erfolgversprechend. Denn z.Zt. kommt allemal mehr Geld aus Rom nach Bozen als umgekehrt. Ich glaube nicht, dass die EU eine spezielle “Südtirolhilfe” vorsieht. Und da nun mal Südtirol, trotz regelmäßig wiederkehrender anderst lautender Stimmen, zur Republik Italien zuhört, wird es auch bei den “römischen” Steuern bleiben.
Mamma mia, sind Sie ein Dampfplauferer…
So wie Tirol?
Man kann einen Abgrund
nicht in zwei Sprüngen überqueren.
Man muss den mutigen Sprung mit
einem Mal tun.
Václav
Havel