Von: mk
Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit spart nicht mit Kritik in Zusammenhang mit den Corona-Hilfen. Ganze Berufssparten würden zurzeit im Stich gelassen und bekämen keinerlei Wirtschaftshilfen, erklärt die Bewegung. Eine Anfrage zeigt, dass sich daran auch nichts ändern wird.
„Die Situation ist für viele Betriebe – und damit für unzählige Mitarbeiter, Inhaber und deren Familien – im Moment sehr ernst. Nicht ‚nur‘ Restaurants, Hotels, Bars und sonstige Tourismuseinrichtungen leiden unter den Corona-Beschränkungen, sondern auch deren Zulieferer und alles was mit dem Tourismuszweig zusammenhängt“, gibt Stefan Zelger von der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit zu bedenken. Für diese Zulieferer werde es auch in absehbarer Zukunft keine Hilfe geben, wie die Antwort von Landesrat Achammer auf eine Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit zeige.
„Auch andere Betriebe fallen komplett durch den Rost. Wer das Pech hatte zwischen dem 23. Februar und dem 12. März 2020 – also unmittelbar vor Ausbruch der Pandemie – einen Betrieb zu gründen, bekommt bis heute keine Hilfe. In dieser Zeit nahmen immerhin 153 Unternehmen ihre Tätigkeit auf und hatten entsprechende Kosten für die Betriebsgründung zu stemmen. Viele mussten sich dafür verschulden und stehen nun vor den Scherben ihrer Existenz“, erklärt die Bewegung.
Zelger findet klare Worte: „Die Landesregierung soll endlich mit ihrer Ankündigungspolitik aufhören und den Menschen und Betrieben unter die Arme greifen. Wer die Leute zum Zusperren und zum Nichtstun zwingt, muss gleichzeitig auch entsprechend für Kompensation sorgen. Schöne Worte bezahlen keine Rechnungen.“