Von: luk
Bozen – das Regierungskommissariat, das eigentlich über die Einhaltung der Zweisprachigkeitspflicht wachen sollte, verstößt immer wieder selbst dagegen. Das schreibt die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung: “Eine Bürgerin, die sich beim Regierungskommissariat über einen einsprachig italienischen Strafzettel beschwert hatte, erhielt nun nach fast acht Monaten eine Antwort, ausschließlich auf Italienisch! Ein untragbarer Zustand. Wir fordern, dass die Zuständigkeiten in Bezug auf die Einhaltung der Zweisprachigkeitspflicht endlich auf das Land Südtirol übertragen werden.”
„Wenn Bürger in Südtirol nicht einmal beim Regierungskommissariat eine Antwort in ihrer Muttersprache erhalten, verliert das Recht auf Gebrauch der Muttersprache jede Glaubwürdigkeit“, erklärt Werner Thaler, Mitglied der Landesleitung und gesetzlicher Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit. „Das ist nicht nur respektlos, sondern reine Schikane!“
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert deshalb erneut, dass das Land die Kontrolle über die Einhaltung der Zweisprachigkeitspflicht selbst übernimmt und bei Verstößen konsequent Sanktionen verhängt.
„Es kann nicht sein, dass jene Behörde, die eigentlich Strafen für Verstöße verhängen müsste, selbst Sünder ist! Das Land muss hier eingreifen und die Verantwortung übernehmen, nur so kann die Zweisprachigkeit in Südtrol wirklich gewährleistet werden“, so Thaler abschließend.




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