Bozen – Bei der Gemeinde Bozen wurden 2136 Unterschriften, die in etwa zehn Wochen in verschiedenen Stadtteilen und in den Bürgerzentren gesammelt wurden, zur Unterstützung der Volksabstimmung über die “Straßenbahn” von Sigmundskron zur Bahnhofsallee beglaubigt.
Bis zur Mitteilung des Termins für die Einberufung der Volksabstimmung – der Bürgermeister hat nach Erhalt des Berichtes des Generalsekretärs 60 Tage Zeit, um das Referendum im Herbst vom 1. Oktober bis 30. November zu organisieren und durchzuführen – dankt der Verkehrskomitee der Bozner Bürger den Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die an die Volksabstimmung glauben. Die Volksabstimmung hat nur beratenden Charakter. Bürger haben aber trotzdem die Möglichkeit, der Gemeinde und dem Land ihre Meinung über eine wichtige Straßeninfrastruktur, die das Gebiet und die Mobilität ihrer Stadt betrifft, mitzuteilen.
Auch dem Wahlamt der Gemeinde Bozen wird gedankt, das im Sommer mehr als 2.300 Unterschriften überprüft hat.
Auch den vielen Pendlern aus dem Überetsch wird gedankt, die zwar nicht unterschreiben konnten, die aber die Initiative von außen unterstützt haben.
Insgesamt gebe es noch viele Zweifel bei den Bürgern, ob man das eigene Auto in Sigmundskron abstellen soll, um dann in die Straßenbahn umzusteigen, die nach vorliegenden Daten eines Berichts von Ing. Willi Hüsler länger brauchen wird, um den Bahnhof von Bozen zu erreichen.
Viele Boznerinnen und Bozner seien darüber besorgt, dass die Stadt zunehmend von Infrastrukturmaßnahmen betroffen ist, die Verkehr anziehen (Siegesplatz, Bahngelände, Einkaufszentrum in der Südtiroler Straße, usw.) und den Transitverkehr fördern, etwa die Unterführung der Romstraße von der Grandistraße, der A22 und der SS 12. Dies schade auch der Umwelt.
Die beratende Volksabstimmung, die vom Verkehrskomitee der Bozner Bürger gefordert wurde, sei als unterstützende Maßnahme für die Stadt und das Land im Prozess der Entscheidungsfindung gedacht, heißt es in einer Aussendung.
Von: mk
