Von: bba
Bozen – Über das Thema “soziale Gerechtigkeit” wird kontrovers diskutiert. Augenfällig ist, dass die Mittelschicht von der Steuerlast erdrückt wird und im Schwinden begriffen ist. Steuerhinterziehung ist ein großes Thema, dem man auch hierzulande nicht adäquat beikommt; eine gerechte Verteilung der Steuerlast ist nicht realisiert.
Wie in Pandemiezeiten das Thema soziale Gerechtigkeit angegangen werden soll, dazu hat die SVP ihre eigenen Vorstellungen:
“Nach den Erfahrungen der vergangenen zwölf Monate erinnern die SVP ArbeitnehmerInnen zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit, dass soziale Gerechtigkeit einen fairen, sozialen Ausgleich innerhalb der Gesellschaft meint, der pragmatisch funktionieren muss, der für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar ist”.
„Wenn die Familie von nebenan einen Sondermietbeitrag aufgrund von Einkommensverlusten erhält und die Geschäftsfrau für ihr Einzelhandelsgeschäft Verlustbeiträge aufgrund von Umsatzeinbußen bekommt, ist das ein gutes Beispiel dafür, wie soziale Gerechtigkeit aus unserer Sicht zu funktionieren hat“, unterstreicht die SVP ArbeitnehmerInnenvorsitzende, Magdalena Amhof.
“Wichtig sei dabei, dass man die Balance halte und es unter allen Umständen vermeidet, dieses gesellschaftliche Gleichgewicht zum Kippen zu bringen. Das sei die zentrale Aufgabe von Politik und erklärtes Ziel der SVP ArbeitnehmerInnen”, führt Amhof fort. „Bisher wurden wir dieser Aufgabe – unserer Ansicht nach – im Rahmen unserer Möglichkeiten auf Landesebene im Großen und Ganzen gerecht. Auch die kommenden Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen seitens des Landes müssen diese Kriterien erfüllen. Eine Krise zu meistern heißt in erster Linie, trotz angespannter Lage und verständlichem Unmut, solidarisch zusammenzustehen“, so Amhof abschließend.