Von: mk
Bozen – Rot-weiße Fahnen, alte Schlossgemäuer und ein volles Haus – das war die Kulisse für die 16. Landesversammlung der Süd-Tiroler Freiheit. Auf Schloss Maretsch standen die Landtagswahlen im Mittelpunkt. Die Bewegung startet mit einem starken Team, einem eigenen Landeshauptmann-Kandidaten und mehr Mitgliedern als je zuvor in die heiße Phase des Wahlkampfes.
Grußworte an die Anwesenden richteten Zsolt Szilágyi, außenpolitischer Sprecher der Allianz der Ungarn in Siebenbürgen, Werner Neubauer, ehemaliger Süd-Tirol-Sprecher der FPÖ, Peter Wurm, Nationalrat und Südtirol-Sprecher der FPÖ, Prof. Dr. Erhard Hartung, ehemaliger Freiheitskämpfer, und Gudrun Kofler, Landtagsabgeordnete der FPÖ in Tirol und Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.
Stefan Zelger von der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit präsentierte die aktuellen Mitgliederzahlen. „Wir zählen heute 4.900 Mitglieder. Damit haben wir nach der SVP die meisten Mitglieder! Im letzten Jahr konnten wir 200 Mitstreiter dazugewinnen. Allein in den letzten drei Monaten kamen 100 neue hinzu“, betonte Zelger.
Auf Schloss Maretsch wurden die elf Frauen und 19 Männer vorgestellt, die für die Süd-Tiroler Freiheit bei der Landtagswahl ins Rennen gehen. Nicht weniger als 20 Kandidaten treten zum ersten Mal für die Süd-Tiroler Freiheit bei einer Landtagswahl an.
Die Liste der Süd-Tiroler Freiheit repräsentiert alle Alters- und Berufsschichten im Land. Für die Bewegung kandidieren Angestellte, Unternehmer, Handwerker, Freiberufler, Ärzte, Bauern, Lehrer, Hausfrauen oder Pensionisten.
„Mehr Selbstbestimmung, Freiheit und Menschlichkeit!“
Die langjährige Landtagsabgeordnete Dr. Eva Klotz unterstrich die Bedeutung der kommenden Landtagswahl: „Für die Zukunft Südtirols ist es in jeder Hinsicht wichtig, dass die Süd-Tiroler Freiheit zulegt und an Einfluss gewinnt, damit unser Land politisch, kulturell, wirtschaftlich und sozial nicht weiter abrutscht!“
Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete und Spitzenkandidatin der Süd-Tiroler Freiheit, betonte, dass die Menschen in den Mittelpunkt gerückt werden müssten: „Die Menschen wünschen sich mehr Selbstbestimmung, mehr Freiheit und mehr Menschlichkeit in Südtirol. Die Politik muss den Bedürfnissen der Menschen angepasst werden, und nicht umgekehrt!“
Der zweite Spitzenkandidat Bernhard Zimmerhofer ging auf die verlorene Autonomie ein: „Mit uns in Regierungsverantwortung wird es zuallererst eine Wiederherstellung und Einhaltung unserer Rechte auf Punkt und Komma geben! Wir sind nicht freiwillig bei diesem Staat!“
Höhepunkt der Landesversammlung war die Rede von Landeshauptmann-Kandidat Sven Knoll. Südtirol habe sich in den letzten Jahren in die falsche Richtung entwickelt: „Kultur und Sprache gehen verloren, die Autonomie wird beschnitten, Teuerung und hohe Wohnpreise ruinieren die Menschen, kriminelle Ausländer genießen Narrenfreiheit und die Wartezeiten in den Krankenhäusern sind untragbar! So darf es nicht weitergehen!“, so Knoll.
Die Süd-Tiroler Freiheit habe in den letzten Jahren bewiesen, dass sie Verantwortung übernehmen könne. „Wir sind die Alternative“, betonte Knoll. „Wir stehen für Selbstbestimmung, für ein leistbares Leben, für Sicherheit und für ein funktionierendes Gesundheitswesen!“ Und an die Mitglieder gerichtet sagte Knoll: „Machen wir Südtirol gemeinsam wieder stark!“