Von: ka
Bozen – Am Herz-Jesu-Sonntag stiegen pünktlich um 18.09 Uhr weit über 200 Rauchsäulen in den Farben rot-weiß-rot in den Himmel. Damit setzte der Südtiroler Schützenbund ein weiteres Zeichen der Verbundenheit mit seinem Vaterland und erinnerte gleichzeitig an die Teilung Tirols vor genau 100 Jahren.
Der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes Jürgen Wirth Anderlan fordert in diesem Zusammenhang die Bevölkerung auf, mehr Mut zu zeigen, und mahnt an, sich zur eigenen Herkunft zu bekennen. „Schließlich haben wir unsere hart erkämpfte Autonomie nur aus einem Grund: weil wir eine österreichische Minderheit in diesem für uns fremden Staat sind“, so der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes. Gleichzeitig appelliert Jürgen Wirth Anderlan an die Landespolitik, sich weiterhin für den österreichischen Pass für uns Südtiroler einzusetzen – schließlich wurde diese Idee von allen deutschen Parteien in Südtirol mitgetragen.
„Es wäre wohl eine vertane Jahrhundertchance, diese Möglichkeit zur Umsetzung untätig verstreichen zu lassen – und bei den quer durch alle Parteien gehenden Befürwortern der Doppelstaatsbürgerschaft niemals und durch nichts zu rechtfertigen. Möge der Rauch bis in die Landeshauptstadt Wien ziehen und mögen die dortigen Verantwortungsträger das Zeichen erkennen und ein mutiges Zeichen setzen: die österreichische Staatsbürgerschaft für Südtiroler“, abschließend der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes.