Glücksspiel kann schnell zur Sucht werden

Südtiroler gewinnen weniger bei Rubbeln und Co!

Mittwoch, 18. Dezember 2019 | 09:14 Uhr

Bozen – Südtiroler verzocken jeden Tag zwei Millionen Euro beim Glücksspiel – künftig allerdings mit weniger Gewinn. Ab 1. Jänner wird am Spielautomat weniger ausbezahlt und bei Treffern bei Rubbellos und Co gibt es eine höhere Glückspielsteuer. „Ein Schritt in die richtige Richtung, der leider noch zu zahm ausgefallen ist“, sagt Primar Dr. Roger Pycha laut einem Bericht des Tagblatts Dolomiten.

Laut kürzlich verabschiedetem Haushaltsgesetz wird die Auszahlung bei Gewinnen an Spielautomaten mit Geldeinwurf bis zu einem Euro auf 65 Prozent gesenkt; bei Automaten mit telematischem System schrumpft sie sie auf 83 Prozent.

Außerdem steigt die Glücksspielsteuer: Von jedem Gewinn über 200 Euro im Video-Lotto und 500 Euro bei Losen wie „gratta e vinci“, „win for life“ und „Superenalotto“ gehen 20 Prozent an den Staat. Auch die Betreiber werden stärker zu Kasse gebeten.

In Südtirol hat sich das „Netzwerk Spielsucht“ dem Kampf gegen die pathologische Spielsucht verschrieben. Laut Erhebungen des Landesinstituts für Statistik leiden 4.000 bis 7.000 Personen in Südtirol unter Spielsucht. 12.000 Personen haben einen problematischen Zugang zum Glücksspiel.

Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!

Von: mk

Bezirk: Bozen