Von: mk
Bozen – Die große Gemeinschaft der Südtiroler Volkspartei gedenkt Sepp Innerhofer, der vergangene Nacht verstorben ist. „Sepp Innerhofer hat bis zuletzt seine Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse an die jungen Menschen weitergegeben. Er war geprägt durch das Erleben im Faschismus, Nationalsozialismus, Option und das Gefühl der Entheimatung und wusste eines: Der Einsatz muss der Heimat und den Menschen dienen“, so SVP-Obmann Philipp Achammer. Eine Mahnung habe Innerhofer immer wieder ausgesprochen: „Dass der Frieden in unserem Land bewahrt werden muss.“
Sepp Innerhofer war in verschiedenen Funktionen im Bauernbund, im Fremdenverkehrsbereich und in der Weiterbildung tätig. Im Befreiungsausschuss Südtirol (BAS) gehörte er der engen Gemeinschaft um Sepp Kerschbaumer an. Der Einsatz von Sepp Innerhofer galt dem Erreichen einer gerechten Selbstregierung in unserer Heimat. Dafür zählte der Unbeugsame, der auch unter Folter keine Namen nannte, einen hohen Preis. Das machte ihn nicht verbittert; wenn ihn etwas besonders traf, dann war es, als man seine Frau versuchte gegen ihn bei den Verhören zu benutzen und als Menschen ihm Achtung versagten.
Martha Stocker, eine gute Bekannte von Sepp Innerhofer erinnert sich: „Er war ein unermüdlicher Mahner im Wertschätzen dessen, was erreicht worden ist und in der Verantwortung, wie wir damit umzugehen haben. Er mahnte auch immer das Zusammenhalten an, das für eine Volksgruppe, will sie überleben, von besonderer Wichtigkeit ist. Wer seine überzeugende Kraft erlebt hat, wer wie ich mit ihm oft zur Darlegung der Südtirol Geschichte und Autonomie unterwegs war, weiß wie sehr wir seine mahnende Stimme vermissen werden.“