Von: bba
Bozen – Südtiroler Volkspartei-Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof erlebt sie täglich: Die unentbehrliche Präsenz der Tagesmutter. Seit sie ihre Tochter in ihre Obhut übergibt, ist sie mehr denn je davon überzeugt, dass Südtirol das Berufsbild der Tagesmutter etablieren sollte. Politik und Gesellschaft müssten dafür Sorge tragen.
“Tagesmütter ermöglichen uns berufstätigen Frauen eine reibungslose Rückkehr an den Arbeitsplatz. Das betrifft vor allem jene Mütter, die unregelmäßige Arbeitszeiten einhalten oder Turnusdienste leisten müssen”, betont Amhof. Zwar gebe es mittlerweile viele Angebote für Kinderbetreuung, doch leider seien die meisten davon nur innerhalb gewisser Uhrzeiten verfügbar. “Deshalb ist die Flexibilität von Tagesmüttern Gold wert. Bedauerlicherweise gibt es viel zu wenige in unserem Lande”, stellt Magdalena Amhof fest. In den Städten sei das Angebot immerhin zufriedenstellend, doch in den Dörfern brauche es unbedingt mehr Tagesmütter. Amhof plädiert deshalb dafür, das Berufsbild der Tagesmutter aufzuwerten und die Ausbildung über einen Lehrberuf anzubieten, damit möglichst viele interessierte Frauen daran teilnehmen können.
“Neben den wunderbaren Einrichtungen wie Kinderhorten, Kitas, Firmenkindergärten und dergleichen sind die Tagesmütter zu einer unverzichtbaren Alternative geworden. Sie erleichtern vielen Familien die Entscheidung bezüglich Kinderbetreuung und geben berufstätigen Frauen ein Stückchen Freiheit zurück. Jede Frau sollte die Möglichkeit haben in ihren Beruf zurückzukehren – wenn sie es will und oft auch, weil sie es muss. Wenn sie sich für ihren Beruf entscheidet, muss ihr eine adäquate Betreuungsmöglichkeit zur Verfügung stehen. Dann wird auch Familienplanung wieder einfacher. Dann erst lässt sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für jede/n umsetzen”, ist Magdalena Amhof überzeugt.