Von: mk
Bozen – Vor 13 Jahren, am 25. Mai 2010, verstarb der ‚Vater der Südtirol-Autonomie‘ Silvius Magnago, langjähriger Landeshauptmann und SVP-Obmann. „Heute zweifelt niemand mehr, dass unser verstorbener Ehrenobmann den richtigen Weg eingeschlagen hat“, betont SVP-Obmann Philipp Achammer. „Im Gegenteil: Die eigenständige Verwaltung und Gesetzgebung kommen uns zugute, auch und gerade in immer schwieriger werdenden Zeiten ist sie das wertvollste und effektivste Mittel, um Menschen zusammenzubringen und Ausgleich zu schaffen. Grundvoraussetzung damals, wie heute ist Zusammenhalt.“
„Auch der beharrliche, diplomatische Einsatz von Silvius Magnago hat nach wie vor großen Vorbildcharakter“, unterstreicht Philipp Achammer. „Das Ziel, die deutsche und ladinische Minderheit zu schützen, ist ihm und seinen Mitstreitern auf friedliche Art und Weise gelungen.“ Der 2010 verstorbene SVP-Ehrenobmann, der Südtirol von 1960 bis 1989 als Landeshauptmann führte, sei ein kompetenter und harter, aber stets fairer Verhandler gewesen, wenn es um die einzufordernden Rechte der Südtirolerinnen und Südtiroler gegangen ist: „Gewalt hat er dabei stets abgelehnt.“
Die Südtiroler Volkspartei verneigt sich vor Silvius Magnago und seinem Lebenswerk: „Sein Weg war genau richtig: Auf das Zweite Autonomiestatut, das 1972 in Kraft getreten ist, und die darin enthaltenen bis 1992 umgesetzten Maßnahmen, konnten die ihm folgenden Landeshauptmänner Luis Durnwalder und Arno Kompatscher aufbauen.“ Das Fundament, auf dem die Südtiroler Autonomie baue, habe – trotz all der Herausforderungen des letzten halben Jahrhunderts – jede Bewährungsprobe bestanden: „Dennoch müssen wir uns stets darum bemühen, sie weiter abzusichern, denn leider stellen wir fest, dass unsere Autonomie durch eine zentralistisch ausgerichtete Rechtsprechung des italienischen Verfassungsgerichtshofs in gewissen Bereichen ausgehöhlt wurde. Hier entgegenzusteuern, Kompetenzen zurückzuholen und letztlich sie so auszustatten, dass Dank ihr die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft besser bearbeitet werden, stellt das Kernstück unserer Autonomiepolitik dar.“
„Wir als Südtiroler Volkspartei werden den eingeschlagenen Weg unseres Ehrenobmannes beherzt und mit Zuversicht weitergehen“, sagt Philipp Achammer. „Und uns gehen alle jene Kräfte wehren, die – aus welchen Gründen auch immer – unsere Autonomie schmälern wollen. Oder unserer Partei schaden wollen. Das werden wir so tun, wie es uns Silvius Magnago gelehrt hat: mit Kompetenz und Einsatz am Verhandlungstisch, dabei stets das Wohl der Südtiroler Bevölkerung vor Augen.“
„Wir werden nicht nur die Erinnerung an Silvius Magnago wachhalten“, sagt Philipp Achammer. „Sein Geist wird uns weiterhin bei unserer Arbeit für Südtirol begleiten.“ Die bei der Südtiroler Volkspartei beheimatete Silvius-Magnago-Akademie wird im nächsten Jahr u.a. auch wieder einen Silvius-Magnago-Preis vergeben.