Schulhaus soll verkauft werden

SVP Gratsch: Ein Friedhof in Gratsch ohne Parkplatz?

Donnerstag, 30. März 2023 | 11:50 Uhr

Meran – Am gestrigen Dienstagabend tagte die SVP Ortsgruppe Gratsch im Vereinshaus von Gratsch. Einziger Tagesordnungspunkt war der von der Stadtregierung angekündigte Verkauf des Gratscher Schulhauses. Das ehemalige Schulhaus in Gratsch soll verkauft werden, um die leeren Kassen der Gemeinde Meran zu füllen. Es ist die Umwidmung der Zone von öffentlichen Einrichtungen in Wohnbauzone geplant, somit kann der Wert der Immobilie gesteigert und ein maximaler Verkaufspreis erzielt werden.

Der Unmut und Ärger in Gratsch sei groß, da in Vergangenheit immer davon die Rede gewesen sei, dass die Gratscher ein Mitspracherecht bei der zukünftigen Nutzung des Schulhauses hätten. Konkret gehe es den Gratschern um den bestehenden Parkplatz für den Friedhof, welcher im Zuge des Verkaufs verschwinden würde und um die Errichtung eines öffentlichen Lokals, so die SVP-Ortsgruppe.

„Parkplätze für den Friedhof und eine Bar im Untergeschoss der alten Schule, mehr fordern und brauchen wir nicht“, betont Silvia Paler, Obfrau der Ortsgruppe SVP Gratsch.

Die SVP-Ortsgruppe von Gratsch kann mit dem Verkauf des ehemaligen Schulhauses in Gratsch leben. Somit werde das mittlerweile baufällige Gebäude einer sinnvollen Nutzung als Wohngebäude zugeführt. Die Ortsgruppe fordert aber eindringlich, mehrere Parkplätze für die Friedhofsbesucher in Gratsch einzuplanen, bzw. einen dafür notwendigen Grundstreifen zurückzubehalten. Anderenfalls wäre weder das Parken eines Bestatters noch der Gratscher Bürger möglich, die ein Grab besuchen oder pflegen möchten. Zudem fordert die SVP-Ortsgruppe Gratsch, dass ein Teil des Erdgeschosses für ein öffentliches Lokal zweckbestimmt werden sollte, da es in Gratsch seit der Schließung des „Kircher“ keine Möglichkeit einer Einkehr mehr gibt. Der SVP-Ortsgruppe Gratsch ist bewusst, dass durch diese Einschränkungen der Marktwert der Immobilie gesenkt wird. Es sollte aber Aufgabe der Stadtverwaltung sein, auf die Grundbedürfnisse der lokalen Bevölkerung zu achten, und nicht so sehr auf die Erzielung eines maximalen Gewinnes, heißt es in einer Aussendung.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt