Von: mk
Bozen – Der Landessekretär der Südtiroler Volkspartei, Stefan Premstaller, kontert Aussagen des neu ernannten Parteisekretärs der Freiheitlichen. „Nachdem man einen politischen Konkurrenten immer nur an seiner tatsächlichen politischen Stärke messen sollte, möchte ich die haltlosen Angriffe des Herrn Mahlknecht nicht weiter kommentieren. Dennoch ist es mir wichtig, die falschen und oberflächlichen Aussagen unseres früheren Parteikollegen Mahlknecht in einigen Punkten richtigzustellen“, erklärt Premstaller.
Zum einen sei es ihm wichtig, klarzustellen, dass die Südtiroler Volkspartei jene Partei sei, die die Südtirol-Autonomie in Vergangenheit beispielhaft geprägt habe und auch in Zukunft alles dafür tun werde, um den Weg Magnagos weiterzugehen. „Dazu brauchen wir keine besserwisserischen Ratschläge der Freiheitlichen“, so Premstaller.
Zum anderen seien die Aussagen des Herrn Mahlknecht, wonach die Südtiroler Volkspartei in Vergangenheit geschlafen habe und es die Freiheitlichen in Zukunft im Landtag dazu brauche, Druck auf die SVP aufzubauen, damit diese auch wirklich arbeite, aus Sicht des SVP-Landessekretärs lächerlich und schon fast als „selbstironisch“ zu sehen.
„Bei den Landtagswahlen 2013 ist den Freiheitlichen seitens der Südtirolerinnen und Südtiroler noch ein respektables Vertrauen ausgesprochen worden, wonach sie in der vergangenen Legislaturperiode mit sechs Abgeordneten im Landtag vertreten waren. Mit dieser Anzahl hätten sie eine große Möglichkeit gehabt, als damals noch stärkste Oppositionspartei Verantwortung für das Land Südtirol zu übernehmen, indem sie konstruktive Oppositionsarbeit leisten hätte können. Stattdessen hat man sich für einen anderen Weg entschieden und zwar jenen des lauten Populismus und der unkonstruktiven Ablehnungspolitik. Angesichts der Aussagen des Herrn Mahlknecht scheinen die Freiheitlichen aber nichts aus den begangenen Fehlern gelernt zu haben und der angeblich neue Anstrich der Partei ähnelt ganz stark jenem der letzten 20 Jahre“, so der SVP-Landessekretär