Team K kritisiert die mangelnde Parität im SEAB-Verwaltungsrat

Von: Ivd

Bozen – „Der neue SEAB-Verwaltungsrat ist ernannt, aber die Gleichstellung der Geschlechter wurde außen vor gelassen“, so Team K, „Von den fünf Mitgliedern sind vier Männer. Eine Zusammensetzung, die mehr als nur einen Zweifel an der Einhaltung der kommunalen und regionalen Vorschriften aufkommen lässt, die den Grundsatz einer ausgewogenen Vertretung der Geschlechter festschreiben und vorsehen, dass der Anteil desselben Geschlechts nicht mehr als zwei Drittel der Ernannten betragen darf.“

Das Team K hat im Gemeinderat eine Frage aus aktuellem Anlass zum Stadtratsbeschluss Nr. 350 von gestern vorgelegt, in der es tiefe Bedenken über die Zusammensetzung des neuen SEAB-Verwaltungsrats und insbesondere über die geringe Vertretung von Frauen äußert. Die Gemeinderäte und die Gemeinderätin fragen nach, wie der Stadtrat den Grundsatz der paritätischen Vertretung politisch auslegt, betonen die Notwendigkeit zu erklären, welche „außergewöhnlichen Gründe“ die Abweichung von der Höchstzahl der zwei Drittel der Nominierten desselben Geschlechts rechtfertigen würden, und stellen fest, dass in der Beschlussfassung kein Verweis auf solche Gründe enthalten ist. Schließlich fragt sich die Ratsfraktion, welche spezifischen Fachkenntnisse die ernannten Vertreter für ein so wichtiges internes Unternehmen wie die SEAB mitbringen, und fordert Klarheit und Transparenz bei der Auswahl.

„Die Gleichstellung der Geschlechter bedeutet nicht nur Fairness, sondern auch demokratische Qualität der Institutionen“, betont Gemeinderat Matthias Cologna, Erstunterzeichner der Frage aus aktuellem Anlass. “Wir können nicht akzeptieren, dass eine angemessene Vertretung von Frauen als optionales Extra behandelt wird. Es geht um die Einhaltung der Regeln, aber auch um eine Vision: ein ausgewogener Verwaltungsrat ist stärker, repräsentativer und spiegelt die Gesellschaft besser wider.“