Von: mk
Bozen – Blickt man auf die Gehälter der Spitzenbeamten des Landes, offenbart sich eine Überraschung: Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner überflügelt mit einem Einkommen von 329.968,59 Euro im Jahr 2024 die “Top-Manager” der Landesverwaltung deutlich. Alto Adige online hat die Rangliste der steuerpflichtigen Einkommen veröffentlicht.
Demnach folgt auf dem zweiten Platz Eros Magnago, der Generalsekretär der Landesverwaltung, mit 212.100,39 Euro. Er übertrifft damit knapp Generaldirektor Alexander Steiner, der im Vorjahr noch auf Platz eins lag und diesmal ein steuerpflichtiges Einkommen von 210.867,57 Euro verzeichnet. Beide Spitzenfunktionäre verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg ihrer steuerpflichtigen Einkommen um rund 15.000 Euro.
Diese Zuwächse sind jedoch keine Gehaltserhöhungen im eigentlichen Sinne, sondern auf die Umsetzung eines Gesetzes aus dem Jahr 2022 zurückzuführen, das die Vergütungen neu festlegte und im Jahr 2023 mit Leistungszulagen für das Vorjahr angewandt wurde.
Falkensteiner, die um rund 110.000 Euro weiter vorne liegt, hatte im Jahr 2023 mit 144.000 Euro ein viel niedrigeres Brutto-Einkommen. Der massive Anstieg resultiert aus der Nachzahlung von Beträgen, die ihr vom Arbeitsgericht zugesprochen wurden. Es wird erwartet, dass die bisherigen Spitzenverdiener im nächsten Jahr wieder die vordersten Plätze einnehmen werden.
Landesanwältin Alessandra Roilo kommt mit einem Einkommen von 193.195,69 Euro für das Jahr 2024 auf den vierten Platz. Weitere Führungskräfte mit Bruttoeinkommen über 180.000 Euro im letzten Jahr sind Giulio Lazzara (Finanzabteilung) und Antonio Lampis (italienische Kulturabteilung).
Die niedrigsten steuerpflichtigen Einkommen unter den Spitzenmanagern verzeichnen im Jahr 2024 Martin Holzner (Pädagogische Abteilung) mit 34.533,39 Euro und Heinrich Videsott, Direktor der ladinischen Landesschuldirektion, der die Einkommensrangliste mit 17.655,60 Euro abschließt.
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