Von: mk
Bozen – Dem Ergebnis einer Umfrage zufolge, die das Meinungsforschungsinstitut Apollis für die Südtiroler Wirtschaftszeitung durchgeführt hat, könnte die SVP bei den kommenden Landtagswahlen am 22. Oktober auf 32 Prozent abstürzen. Bei den letzten Landtagswahlen im Jahr 2018 erreichte das Edelweiß immerhin noch 41,9 Prozent.
Als in Stein gemeißelt gilt der Wert allerdings noch nicht, zumal es laut Umfrage derzeit noch viele Unentschlossene gibt. Ein Wähler von vier weiß immer noch nicht, wem er seine Stimme bei den kommenden Wahlen geben soll.
Immer laut Umfrageergebnis hat sich das Team K von seiner Krise erholt und kommt als stärkste Oppositionspartei auf 14 Prozent. Der Zuspruch fällt damit ähnlich hoch wie im Jahr 2018 aus (15,2 Prozent). Mit elf Prozent würden die Grünen auf dem dritten Platz landen.
Fratelli d‘Italia gelingt es nun auch in Südtirol, vermehrt Wurzeln zu schlagen, und wächst von 1,7 auf sieben Prozent, während die Lega laut Prognose mehr als die Hälfte ihrer Wählerstimmen verliert und von 11,1 Prozent im Jahr 2018 auf fünf Prozent abrutscht.
Relativ stabil bleiben die Ergebnisse der Freiheitlichen und der Süd-Tiroler Freiheit, deren Umfragewerte derzeit jeweils bei rund sechs Prozent liegen. Die Liste, die Ex-Landesrat Thomas Widmann neu aus der Taufe gehoben hat, käme hingegen auf fünf Prozent und würde den PD überholen, der ebenfalls stabil bei vier Prozent der Stimmen bleibt.
Ex-Schützenhauptmann Jürgen Wirth Anderlan liegt mit seiner Liste bei drei Prozent, während die zweite impfkritische Liste Vita auf zwei Prozent der Stimmen kommt – genau wie Forza Italia.
Befragt wurden 1.002 Wahlberechtigte zwischen 10. August und 19. September am Telefon. Die Umfrage gilt als repräsentativ.