50 Jahre Parität zwischen Mann und Frau

Unterberger mahnt zur Einhaltung der Gleichberechtigung

Montag, 19. Mai 2025 | 15:25 Uhr

Von: Ivd

Rom – Der 19 Mai 2025 ist ein Jahrestag für die Frauen. Vor genau 50 Jahren wurde die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau im Familienrecht eingeführt. Bis dahin war der Ehemann das alleinige Familienoberhaupt, das alle Entscheidungen alleine treffen konnte. „Dies wurde mit der Familienrechtsreform, dem Gesetz Nr. 151 vom 19. Mai 1975, beendet“, bemängelt Julia Unterberger, Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat.

„Zumindest vom Prinzip her waren die Eheleute ab da gleichberechtigt. Trotzdem musste der Verfassungsgerichtshof immer wieder intervenieren, um Normen abzuschaffen, die eine männliche Vorherrschaft vorsahen.“

„Erst kürzlich mit Urteil Nr. 131 von 2022 wurde eine Bestimmung abgeschafft, die dem männlichen Familiennamen den Vorzug vor dem weiblichen gibt. Leider war das Parlament, unter der Vorherrschaft der Rechtsparteien, immer noch nicht in der Lage eine entsprechende Bestimmung zu erlassen. Für Frauenrechtlerinnen gibt es also weiterhin zu tun“, so Unterberger abschließend.

Bezirk: Bozen

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