Kompatscher und Mair treffen Gewerkschaft der Gefängnispolizei

“Unzumutbare Zustände”: Land übt Druck wegen Bozner Gefängnis aus

Donnerstag, 30. Oktober 2025 | 17:10 Uhr

Von: luk

Bozen – Am 30. Oktober hat ein Gespräch über die Situation des Bozner Gefängnisses zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher, Sicherheitslandesrätin Ulli Mair, Generalsekretär Eros Magnago sowie den Gewerkschaftsvertretern Maurizio La Porta und Roberta Bifolchetti von der Gewerkschaft der Gefängnispolizei (Organizzazione Sindacale Autonoma Polizia Penitenziaria – OSAPP) stattgefunden.

Landeshauptmann Kompatscher und Landesrätin Mair betonten, dass sie sich der unzumutbaren Bedingungen für Insassen und Gefängnispersonal im Bozner Gefängnis bewusst seien. „Wir wissen, dass der Betrieb unter diesen Umständen nur dank des großen Engagements und Einsatzes der Mitarbeitenden aufrechterhalten werden kann“, erklärte Kompatscher. Er und die Landesregierung drängten seit Jahren regelmäßig das Justizministerium und die italienische Regierung, endlich eine Entscheidung über die Zukunft des Gefängnisses zu treffen. Im Justizministerium werde derzeit geprüft, ob der Auftrag zur Realisierung trotz der geänderten Rahmenbedingungen den Gewinnern des seinerzeitigen Wettbewerbs erteilt werden kann. „Wir drängen jedenfalls auf eine baldige Entscheidung“, unterstrich der Landeshauptmann.

Die Gewerkschaftsvertreter unterstrichen die Notwendigkeit, bis zum Neubau die Arbeits- und Lebensbedingungen des Personals zu verbessern. Landeshauptmann Kompatscher und Landesrätin Mair sagten ihre Unterstützung zu und kündigten weitere Treffen mit den Verantwortlichen an, um konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu erarbeiten.

Bezirk: Bozen

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