Blaas: "Islamische Gebetszentren in Gewerbegebieten untersagen"

Vollverschleierte Frauen in St. Ulrich: FH fordern Burka-Verbot

Dienstag, 16. August 2016 | 09:57 Uhr

St. Ulrich/Bozen – Manuel Kasslatter von den Freiheitlichen in St. Ulrich fordert ein generelles Burka-Verbot. Schon im vergangenen, wie auch im heurigen Sommer seien vermehrt arabische Touristen in Vollverschleierung zu sehen.

„Wir Freiheitlichen von St. Ulrich stehen der Verschleierung von Frauen kritisch gegenüber und fordern ein allgemeines Burka-Verbot. Ob Touristen oder Einwanderer, alle sollten sich an die Gepflogenheiten des Landes, in dem sie sich aufhalten, anpassen“, heißt es in einer Aussendung.

„Die Vollverschleierung von Frauen beruht auf Respektlosigkeit und zielt auf eine Erniedrigung der Frau ab. Sie passt nicht zu unserem Kulturkreis und spottet den Werten unserer Gesellschaft“, so Kasslatter.

Blaas: Islamische Gebetszentren in Gewerbegebieten untersagen

Der Freiheitliche Landesparteiobmann und Landtagsabgeordnete Walter Blaas fordert von der Landesregierung bei der Neuformulierung des Raumordnungsgesetzes das Ansiedeln von Gebetszentren in den Südtiroler Gewerbegebieten zu untersagen. Am heutigen Dienstag ist eine Durchführungsverordnung in Kraft getreten, mit der das Land die Raumplanung im Handel autonom regeln kann. Blaas fordert ein Verbot für Gebets- und Kultzentren im Sinne des Minderheitenschutzes.

„Südtirol kann autonom die Raumplanung in den Gewerbegebieten gesetzlich verankern“, erörtert der Freiheitliche Landtagsabgeordnete in einer Aussendung einleitend. „Gewerbegebiete sollen vor allem ihrem Namen gerecht werden und als Produktions- und als Dienstleistungsstätten dienen. Gebetszentren und andere religiöse Versammlungsorte sind deshalb in Gewerbegebieten zu untersagen“, untermauert Blaas und verweist auf ein geplantes islamisches Gebetszentrum in einer leerstehenden Gewerbehalle in der Bozner Voltastraße.

Von: luk

Bezirk: Bozen, Salten/Schlern