sh.asus erfreut - wichtiges Zeichen für alle Studierenden

Wiedereinführung der Leistungsstipendien – Forderung umgesetzt

Mittwoch, 18. Januar 2023 | 17:43 Uhr

Bozen – Die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) zeigt sich erfreut über die Ankündigung von Landesrat Philipp Achammer, dass die Leistungsstipendien heuer wieder in gewohnter Form eingeführt werden sollen und man ab 2024 wieder darum ansuchen kann. „Es ist höchste Zeit, dass die Leistungsstipendien wieder ausbezahlt werden. Gerade nach diesen schwierigen zwei Jahren der Online-Lehre ist das ein wichtiges Signal für Studierende, dass ihre universitären Bemühungen wertgeschätzt werden“, so die Vorsitzende der sh.asus Ariane Benedikter. Der Vizevorsitzende Alexander von Walther fügt hinzu: „Auch im Hinblick auf den Brain-Drain in Südtirol sind die Leistungsstipendien ein wichtiges Zeichen der Anerkennung. Die Politik zeigt hier, dass die universitäre Bildung einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert einnimmt.“

Wiedereinführung schon länger gefordert

Die SH habe, so die Vorsitzende Benedikter, schon in den letzten beiden Jahren immer wieder gefordert, die Leistungsstipendien wieder einzuführen. Man war sich zwar mit Landesrat Achammer einig, dass die Ermöglichung des Studiums mit der Auszahlung und der anschließenden Erhöhung der Studienbeihilfe Priorität habe. „Dennoch: Die Aussetzung der Stipendien über Jahre zu verlängern und diese in ihrer bisherigen Form somit quasi abzuschaffen, wäre ein fataler Schritt gewesen“, unterstreicht die Vorsitzende. In einer Arbeitsgruppe im Landesbeirat für das Recht auf Hochschulbildung, bei der sh.asus auch maßgeblich beteiligt ist, werden wichtige Weichen für die Zukunft der Leistungsstipendien gestellt. „Wesentlich ist aber, dass die Stipendien bis auf weiteres in gewohnter Form ausbezahlt werden, damit Studierende auch aktuell davon profitieren können“, so SH-Vize von Walther. Umso größer daher der Erfolg, dass die Forderung der Südtiroler HochschülerInnenschaft, die Stipendien wieder einzuführen, umgesetzt wurde.

Dass diese nun zu Recht um 20 Prozent erhöht werden sollen, sei eine weitere wichtige Maßnahme in Zeiten der massiven Teuerung, sagt Benedikter.

Im letzten Jahr wurden bereits die Studienbeihilfen auf Forderung der Südtiroler HochschülerInnenschaft hin um 20 Prozent erhöht und somit erstmals seit zehn Jahren an die Inflation angepasst. Dass auch die Leistungsstipendien nun eine solche Erhöhung erfahren, sei richtig und erfreulich, so von Walther.

Nachträgliche Bewerbung ermöglichen

Unklar ist bis dato, ob man sich auch nachträglich für das Stipendium bewerben kann, auch wenn man das Studium während der Pandemie bereits abgeschlossen hat und sich in den letzten Jahren nicht bewerben konnte. Essentiell sei vor allen Dingen, so die HochschülerInnenschaft, dass man Studierenden, denen aufgrund der Aussetzung eine Bewerbung um ein Leistungsstipendium verwehrt geblieben ist, diese Chance nachträglich noch ermöglicht. „Gerade während Corona war das Studieren oft alles andere als einfach oder erfreulich. Genau deshalb sollte zumindest die Möglichkeit einer nachträglichen Bewerbung geboten werden“, so die Vorsitzende Ariane Benedikter. „Hat man in einer Ausnahmesituation wie der Pandemie sogar Bestleistungen erzielt, ist es umso wichtiger, dass diese auch anerkannt werden“, fügt der Vizevorsitzende Alexander von Walther hinzu.

Von: mk

Bezirk: Bozen