Landesverband der Sozialberufe fordert, gehört zu werden

“Wir hatten noch nie eine Vertretung im Landtag”

Donnerstag, 09. November 2023 | 16:03 Uhr

Bozen – Der Landesverband der Sozialberufe fordert den Landtag und die Landesregierung auf, dass zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkt auch die jeweilige Fachkompetenz angehört und mit eingebunden wird.

„Wir haben keine Bäuerin mehr als Ansprechpartnerin im Landtag“, so die Landesbäuerin Antonia Egger, zum Ausgang der Landtagswahl. “Sie hinterfragt, warum es nicht gelungen ist, für die einzige weibliche Bauernbundkandidatin genügend Stimmen zu mobilisieren. Ist es für uns nicht wichtig, eine Bäuerin, eine Frau im Landtag zu wissen, heißt es weiter.

Das nimmt der Landesverband der Sozialberufe zum Anlass für eine Wortmeldung: “Wir als Landesverband der Sozialberufe, hatten noch nie eine Vertretung im Südtiroler Landtag und müssen immer wieder feststellen, dass über uns und nicht mit uns geredet wird. Beispiel: beim Gesetz zur ‘Sozialen Landwirtschaft’ war es unmöglich, jemanden aus den Sozialberufen in den Beirat zu berufen. Das Themenspektrum mit dem der Landtag sich zu befassen hat, ist umfangreich und es werden kompetente Stellungnahmen und Entscheidungen zu allen Fragen unserer vielschichtigen Gesellschaft erwartet. Deshalb erwarten wir uns von der Landesregierung und dem Landtag, dass zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkten, immer auch die jeweilige Expertise und Fachkompetenz angehört wird, auch wenn es keine Vertretung im Landtag gibt. Es geht um das Gemeinwohl und es braucht alle Stände im Land, auch die Sozialberufe”, so Lvs-Geschäftsführerin, Marta von Wohlgemuth.

Von: luk

Bezirk: Bozen