Von: Ivd
Bozen – Im Rahmen der Beteiligungsinitiative “GEMEINSAM VEREINFACHEN” konnten alle Südtiroler ab Anfang Mai konkrete Vorschläge für die Vereinfachung, Digitalisierung und Entbürokratisierung der Landesverwaltung einreichen. Nach dem gestrigen Abschluss der Vorschlagssammlung zieht Alexander Steiner, der Generaldirektor der Landesverwaltung, eine positive Bilanz.
“212 Privatpersonen aller Altersklassen sowie 46 Unternehmen, Vereinigungen und Verbände aus etlichen Branchen haben insgesamt 402 konkrete Verbesserungsvorschläge in den verschiedensten Bereichen eingereicht. Diese werden jetzt von den jeweils zuständigen Landesstrukturen eingehend analysiert und bei positiver Bewertung sukzessive umgesetzt”, kündigt Steiner an.
Steiner unterstreicht, dass die Perspektive der Nutzer der Landesdienste bei der Bewertung und Umsetzung von Vereinfachungsmaßnahmen besonders bedeutsam ist: “Ein großer Dank gilt allen, die sich an der Initiative beteiligt und damit einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung einer effizienten, kundenorientierten und bürgernahen Landesverwaltung geleistet haben”, betont Steiner.
Inhaltlich decken die eingelangten Vorschläge eine breite Reihe an Themengebieten ab: von Vereinfachungen bei öffentlichen Vergabeverfahren über die Implementierung des Prinzips “once only” bei Dateneingaben bis hin zur Verwendung leichter Sprache in Verwaltungsakten. Besonders oft wurde zudem die Abhaltung digitaler Wahlen, die Vereinfachung des Zuganges zum Landesdienst, die Digitalisierung der Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung, die Neugestaltung des Serviceportals myCivis sowie Vereinfachungen im Bereich EEVE/ISEE angeregt.
Generaldirektor Steiner erinnert zuletzt daran, dass verwaltungsintern bereits im vergangenen Jahr ein umfassender Optimierungsprozess eingeleitet wurde, im Zuge dessen Führungskräfte und Mitarbeitende über 1300 konkrete Verbesserungsvorschläge eingebracht haben. “Dank der nunmehr hinzugekommenen Kundenperspektive verfügen wir jetzt über einen umfassenden Gesamtüberblick, auf dessen Grundlage wir bereits laufende Optimierungsmaßnahmen noch gezielter umsetzen und gleichzeitig neue Vereinfachungsprojekte angehen können. Klar ist: es gibt viel zu tun”, schließt Steiner.
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