Von: mk
Bozen – Das Team Köllensperger teilt die Verwunderung und Verärgerung vieler Betroffener zum Inkrafttreten der neuen Zöliakieregelungen am Montag, 1. Juli. Es sei von Landesrat Widmann mehrmals öffentlich versprochen worden, dass die Neuerungen für Zöliakiebetroffene nicht in der vorgesehenen Form in Kraft treten würden.
„Bis zur buchstäblich letzten Minute war den Betroffenen und Handelstreibenden nicht klar, was nun am Montag, 1. Juli passieren wird, teilweise gibt es immer noch keine klaren Anweisungen“, so das Team Köllensperger. Am Donnerstag hat dann das Tagblatt Dolomiten berichtet, dass die Änderungen in der ursprünglichen Form starten würden.
„Klarerweise trifft es die vielen Betroffenen und Handelstreibenden überraschend und unvorbereitet, war doch in den vergangenen Monaten etwas anderes versprochen worden. Dementsprechend groß ist der Ärger“, so das Team Köllensperger. Zahlreiche Personen hätten sich diesbezüglich bei der Landtagsabgeordneten Maria Elisabeth Rieder gemeldet.
„Leider gibt es für Südtirol keine Ausnahmeregelungen, so Landesrat Widmann und das Rechtsamt. Warum gab es sie also bisher? Was hat Landesrat Widmann in den letzten Monaten unternommen zur Unterstützung der Südtiroler Zöliakiepatienten? Für so vieles gibt es in Südtirol Ausnahmen, für Zöliakiebetroffene – einer vergleichsweise kleinen Personengruppe – nicht?“, äußert sich die Abgeordnete verwundert.
Auf die vielen Anfragen und dem abgelehnten Beschlussantrag des Team Köllensperger habe es immer “Wir arbeiten an einer zufriedenstellenden Lösung” geheißen.
„Wo ist sie? Fahren wir hier eine ähnliche Zermürbungstaktik wie bei den Vertragsverhandlungen?“, fragt Rieder die Landesregierung. Das Team Köllensperger werde auf jeden Fall dran bleiben und sich weiter für die Beitragsgerechtigkeit zwischen den Geschlechtern und der Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten und der Abwicklung einsetzen.