Von: mk
Bozen – Durch vermehrte Ausfälle durch Krankheit im Corona-Jahr 2021 gab es im Zugverkehr mehr Verspätungen und Ausfälle von Zügen. Regelmäßigen Nutzern und Nutzerinnen werden diese Unannehmlichkeiten erstattet, und zwar in Form des Pendlerbonus. Die Landesregierung hat heute auf Vorschlag von Landesrat Daniel Alfreider die Anhebung der Beträge beschlossen.
Was ist der Pendlerbonus?
Den Nutzern des Südtirol Passes und EuregioFamilyPasses wird der Pendlerbonus automatisch auf ihrem persönlichem Benutzerkonto gutgeschrieben. Man darf den Pendlerbonus nicht mit den Fahrtkostenbeiträgen für Pendler gleichsetzen.
Finanziert werden die Bonuszahlungen über einen Teil der in den Dienstverträgen des Landes Südtirol über die mit den Konzessionären Trenitalia und SAD vorgesehenen monatlichen Vertragsstrafen für Verspätungen und Zugausfälle. Als “Verspätung” gilt, wenn die im Fahrplan angegebene Ankunftszeit der Züge um mehr als fünf Minuten überschritten wird. Vertragsstrafen fallen dann an, wenn der prozentuelle Anteil an Verspätungen pro Monat eine bestimmte, für jede Bahnlinie festgelegte Quote um mehr als einen Prozentpunkt übersteigt. Da sich solche Vertragsstrafen im Jahr 2021 gehäuft haben, steigen nun auch die Beträge für den Pendlerbonus an.
Wer erhält den Pendlerbonus?
Bisher hatte man Anrecht auf maximal 50 Euro Pendlerbonus pro Jahr. Laut geltenden Kriterien haben jene regelmäßigen Bahnnutzer und Bahnnutzerinnen der lokalen Eisenbahnunternehmen Trenitalia und SAD Anrecht, die mindestens 30 monatliche Bahn-Entwertungen mit dem Südtirol Pass oder dem EuregioFamilyPass aufweisen können. Durch die Anhebung der Beträge hat man nun Anrecht auf maximal 65 Euro Pendlerbonus pro Jahr.
Durch die Auszahlung des Pendlerbonus wolle man zu mehr Nutzerfreundlichkeit beitragen, aber auch die Qualität im lokalen Bahnverkehr weiter verbessern, unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider: “Pünktliche und verlässliche Züge sollen noch mehr Menschen dazu anregen, für ihren Arbeitsweg die Bahn zu nutzen.”