Von: mk
Bozen – Zahlreiche Neuerungen gibt es an diesem Schulstart: Dafür sorgen sanierte und erweiterte Schulgebäude, die auch wichtig sind, um alle geltenden Sicherheitsbestimmungen zum Schutz der Gesundheit einhalten zu können.
Wie der für Hochbau und Vermögen zuständige Landesrat berichtet, sei es den Technikern und Mitarbeitern der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst trotz der schwierigen Situation aufgrund des gesundheitlichen Notstands in Zusammenhang mit Covid 19 gelungen, die Arbeiten im Bereich Schulbau weitgehend abzuschließen: “Damit stehen den Schülerinnen und Schülern und dem Lehrpersonal zahlreiche neue und sanierte Räumlichkeiten zur Verfügung, die zu einem guten Schulstart nach der langen Schließung beitragen sollen”, so der Landesrat.
Schulzentrum “Peter Anich” in Bozen saniert
Rund 4,9 Millionen Euro investiert das Land in den nördlichen Trakt des Schulzentrums “Peter Anich” in der Fagenstraße in Bozen, der an die Brandschutzbestimmungen angepasst und energetisch saniert wird. Das Gebäude beherbergt Räume des Wissenschaftlichen Lyzeums und der Fachoberschule für Bauwesen mit deutscher Unterrichtssprache. “Mit Beginn des neuen Schuljahrs konnten wir 17 Klassenräume und drei Spezialräume sowie das Lehrerzimmer für den Schulbetrieb freigeben und damit alle Sicherheits- und Abstandsregeln in Bezug auf Covid 19 optimal umsetzen”, berichtet die einzige Verfahrensverantwortliche Alessia Biotti vom Landesamt für Hochbau Ost.
Die Räume für das Sekretariat und weitere Räume werden bis Jahresende 2020 fertiggestellt sein. Dann sollen auch die Gestaltung der Außenflächen und die Fassadensanierung abgeschlossen sein. Die Arbeiten umfassen die Erneuerung und Neueinteilung der Klassenräume, um den geänderten Bedarf abzudecken, ebenso wie die Anpassung an neue energetische Standards und die Erhöhung von zwei Räumen nach den geltenden Schulbaurichtlinien. Die Einrichtungsgegenstände der Klassen sind noch gut erhalten und können zum Teil wiederverwendet werden.
Zubau für das italienische Gymnasium “Pascoli” in Bozen
Am Hauptgebäude des italienischen Gymnasiums “Giovanni Pascoli” in der Grazia-Deledda-Straße in Bozen ist ein Zubau entstanden: Vier Klassenzimmer in Fertigbauweise wurden errichtet, um der steigenden Anzahl an Schülern und an Fachrichtungen gerecht zu werden. Die neuen quadratischen Klassenzimmer sind durch einen Korridor miteinander verbunden, der aufgrund von großen Fensterflächen ausreichend mit Tageslicht versorgt wird. Der Zubau, in den rund 200.000 Euro investiert wurden, ist direkt über die Eingangshalle des Hauptgebäudes zugänglich. “Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen finden in den vier neuen Klassenräumen anstatt 72 nun rund 60 Schülerinnen und Schüler plus Lehrpersonen Platz”, erklärt der einzige Verfahrensverantwortliche Stefan Canale vom Landesamt für Hochbau West.
Erweiterung der Landesberufsschule “Zuegg” in Meran
Auch an der Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie “Luis Zuegg” in Meran konnten die Erweiterungsarbeiten abgeschlossen werden. Zukünftigen Maurern, Schönheitspflegern oder Schneiderinnen stehen nun moderne und gut ausgestattete Räumlichkeiten zur Verfügung. 13,3 Millionen Euro investiert das Land in die vollständige Erneuerung und Erweiterung der ehemaligen Fabrik am “Gufler-Areal”, in der rund 200 Schülerinnen und Schüler Platz finden. Vier neue Klassenräume und 16 Spezialräume für die unterschiedlichen Berufsfelder sind somit entstanden. Hinzu kommen zwei Informatik-Räume, ein Raum für gemeinsamen Austausch und Relax im Erdgeschoss sowie ein Sitzungssaal, der auch außerschulischen Tätigkeiten zur Verfügung steht. “Die neue Einrichtung wird 2021 nachgeliefert”, erklärt der einzige Verfahrensverantwortliche Mauro Corradini vom Landesamt für Hochbau West. “Bis dahin werden vorübergehend die vorhandenen Einrichtungsgegenstände weiterbenutzt.”
Fluchttreppen für italienische Landeshotelfachschule “Ritz”
Mit zwei neuen Fluchttreppen wurde das ehemalige Krankenhausgebäude “Böhler” in der Schafferstraße im Meraner Stadtteil Obermais ausgestattet: Dort ist ein Teil der italienischen Landeshotelfachschule “Cesare Ritz” untergebracht. Laut dem einzigen Verfahrensverantwortlichen Roberto Riedmüller vom Landesamt für Hochbau West gewährleisten sie die Sicherheit von rund 400 Schülerinnen und Schülern der dritten, vierten und fünften Klassen, die in diesem Gebäude berufsbildende Kurse besuchen. Rund 200.000 Euro hat die Anpassung an die Brandschutzbestimmungen gekostet.