Dopingproben werden nach Italien geschickt

Alex Schwazer darf hoffen

Freitag, 13. Oktober 2017 | 17:49 Uhr

Bozen – Zeit ist ein entscheidender Faktor im Dopingfall Alex Schwazer. Dies erklärte der Ex-Geher aus Kalch am Freitag im „Dolomiten“-Interview. Die DNS im Urin der fraglichen Probe, die in Köln eingelagert ist, werde nämlich nicht besser.

Nun scheint sich in der Zwischenzeit doch etwas in Bewegung gesetzt zu haben. Laut Medienberichten hat das Oberlandesgericht Köln heute verfügt, dass beide Proben nach Italien gebracht werden können.

Das Landesgericht Bozen und Schwazers Anwalt hatten die Herausgabe der Urinproben gefordert, der Internationale Leichtathletikverband hatte sich bisher dagegen aber erfolgreich gewehrt. Nun hat das Gericht in Köln aber zugunsten Schwazers entschieden. Die fraglichen DNS-Proben können somit von Spezialisten in Italien untersucht werden.

Ihre Aufgabe wird es sein, festzustellen, ob die Dopingproben manipuliert worden sind. Schwazer will damit seine Unschuld beweisen. Der 32-Jährige aus Kalch war wegen der positiven Dopingprobe von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ausgeschlossen worden.

Von: luk

Bezirk: Bozen, Wipptal