Von: ka
Asiago – Die Alps Hockey League hat einen neuen Meister. Migross Asiago setzte sich am Sonntagabend im entscheidenden, siebten Spiel der Playoff-Finalserie zu Hause gegen die Rittner Buam in einem unglaublichen Match mit 7:5-Toren durch. Somit ist der Traum der Lehtonen-Truppe, den Vorjahrestitel zu verteidigen, geplatzt.
Asiago erwischte im randvollen Odegar-Stadion einen Traumstart. Gerade einmal 74 Sekunden waren gespielt, als Michele Stevan seine Mannschaft mit 1:0 in Führung schoss. Die Hausherren blieben am Drücker und konnten in der 11.53 Minute erneut jubeln, als Anthony Nigro zum 2:0 einnetzte. Die Freude der „Stellati“ währte aber gerade einmal 19 Sekunden, ehe der Grödner Simon Kostner auf 1:2 verkürzte. Kurz vor Ende des ersten Drittels stellte dann Marco Rosa den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Beim 3:1 blieb es auch nach den ersten 20 Minuten.
Das Mitteldrittel hatte es in sich. Gleich zu Beginn machten es die „Buam“ mit Edoardo Caletti wieder spannend, keine zwei Minuten später durfte Asiago aber wieder mit Jose Antonio Magnabosco zum vierten Mal jubeln. Gleich danach musste Nigro für zwei Minuten vom Eis. Ritten zeigte erneut ein bärenstarkes Powerplay und verkürzte mit Thomas Spinell auf 3:4. Damit aber nicht genug, denn in der 29.01 Minute glich Doppeltorschütze Simon Kostner zum 4:4 aus. Somit war die Partie wieder völlig offen. Asiago antwortete aber prompt und zog mit Magnabosco und Stevan sogar auf 6:4 davon.
Ritten warf im Schlussdrittel noch einmal alles nach vorne und kämpfte sich auch ins Match zurück. Vier Minuten vor der Schlusssirene traf wieder Thomas Spinell zum 5:6. Die Schiedsrichter schauten sich den Treffer noch einmal am Video an und entschieden auf Tor für Ritten. Doch der Traum der Aufholjagd erlosch zehn Sekunden später, als Davide Conci mit einem Schuss ins Kreuzeck auf 7:5 erhöhte. Ritten war geschlagen: Der Titelverteidiger konnte das Match nicht mehr drehen und musste sich in einer unglaublich ausgeglichenen Finalserie mit 4:3 geschlagen geben. Somit wandert der Titel erstmals verdient nach Asiago.
Migross Asiago – Rittner Buam 7:5 (3:1, 3:3, 1:1)
Migross Asiago: Frederic Cloutier (Andrea Longhini); Lorenzo Casetti-Alexander Gellert, Enrico Miglioranzi-Michael Sullivan, Francesco Forte-Phil Pietroniro; Fabrizio Pace-Marco Rosa-Anthony Bardaro, Giulio Scandella-Anthony Nigro-Federico Benetti, Simone Olivero-Michele Stevan-Jose Antonio Magnabosco, Davide Conci-Davide Dal Sasso-Josef Foltin
Coach: Tom Barrasso
Rittner Buam: Patrick Killeen (Hannes Treibenreif); Christian Borgatello-Ivan Tauferer, Brad Cole-Hanno Tauferer, Andreas Lutz-Maximilian Ploner, Philipp Pechlaner; Oscar Ahlström-Victor Ahlström-Simon Kostner, Kevin Fink-Dan Tudin-Thomas Spinell, Alex Frei-Julian Kostner-Tommaso Traversa, Christoph Vigl-Edoardo Caletti-Johannes Fauster
Coach: Riku-Petteri Lehtonen
Schiedsrichter: Miha Bulovec, Alex Lazzeri (Federico Giacomozzi, Sebastian Tschrepitsch)
Tore: 1:0 Michele Stevan (1.14), 2:0 Anthony Nigro (11.53), 2:1 Simon Kostner (12.12), 3:1 Marco Rosa (17.21), 3:2 Edoardo Caletti (24.54), 4:2 Jose Antonio Magnabosco (26.14), 4:3 Thomas Spinell (27.31), 4:4 Simon Kostner (29.01), 5:4 Jose Antonio Magnabosco (33.16), 6:4 Michele Stevan (37.47), 6:5 Thomas Spinell (56.28), 7:5 Davide Conci (56.38)
Torschüsse: Asiago 28 – Ritten 24
Zuschauer: 1800
Endstand in der Serie: Migross Asiago – Rittner Buam 4:3 (3:0, 2:3 n.V., 5:1, 0:2, 2:1, 2:3, 7:5) – Asiago ist AHL-Meister