Sprung ins Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers ist das Ziel

Australian Open: Seppi will gegen Edmund Geschichte schreiben

Samstag, 20. Januar 2018 | 16:47 Uhr

Melbourne – Andreas Seppi, der am Freitag sein Drittrundenmatch bei den Australian Open in Melbourne gegen den Kroaten Ivo Karlovic mit 9:7 im fünften Satz gewonnen hat, will morgen erstmals in seiner Karriere den Sprung ins Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers schaffen. Der 33-jährige Kalterer trifft am Sonntagvormittag im Achtelfinale auf den Weltranglisten-49. Kyle Edmund.

Der 23-jährige Brite setzte sich gegen Nikoloz Basilashvili ebenfalls im fünften Satz mit 7:5 durch. Edmund ist in Südtirol kein Unbekannter, denn vor fünf Jahren gewann er das ITF-Turnier in Bozen. Edmund gehört nun zur Tenniselite und liegt momentan auf Rang 49, war vor zwei Saisonen aber auch schon die Nummer 40 der Welt. Der Brite hat in seiner Karriere fünf Challenger-Turniere gewonnen, bei Grand-Slam-Turnieren gelang ihm bisher aber erst einmal der Einzug ins Achtelfinale, 2016 bei den US Open in New York, wo er sich dem Serben Novak Djokovic geschlagen geben musste.

Seppi und Edmund treffen am Sonntag im vierten Match nach 1 Uhr MEZ zum zweiten Mal aufeinander. Das einzige Duell vor zwei Jahren in Antwerpen entschied der Brite mit 6:3, 6:4 für sich. Seppi will in seinem sechsten Grand-Slam-Achtelfinale erstmals in die Runde der letzten Acht einziehen. Im Vorjahr scheiterte er am Schweizer Stan Wawrinka, vor drei bzw. fünf Jahren, immer in Melbourne, an Lokalmatador Nick Kyrgios und dem Franzosen Jeremy Chardy. 2013 unterlag er in Wimbledon Juan Martin del Potro und 2012 bei den French Open an Novak Djokovic.

Seppi wäre erst der vierte „Azzurro“, der es schafft bei den Australian Open ins Viertelfinale einzuziehen, nach Giorgio De Stefani 1935), Nicola Pietrangeli (1957) und Cristiano Caratti (1991).

Mit den bereits 180 gewonnenen ATP-Punkten bleibt Seppi in der Weltrangliste auf Rang 77. Bei einem eventuellen Sieg gegen Edmund würde sich der Kalterer jedoch um weitere 16 Positionen verbessern und als 60. im ATP-Computer aufscheinen. Außerdem hat der Südtiroler im bisherigen Turnierverlauf bereits 156.000 Euro Preisgeld gewonnen.

 

Von: luk