Von: apa
Der italienische Aprilia-Pilot Marco Bezzecchi hat vor drei Ducati-Fahrern das MotoGP-Qualifying für den Grand Prix von Österreich in Spielberg gewonnen. Topfavorit Marc Marquez stürzte am Samstag in der finalen Phase und kam nicht über Startplatz vier hinaus. Im anschließenden Sprint war der Saisondominator auch aus der zweiten Reihe losfahrend aber wieder ein Klasse für sich. Er gewann wie heuer schon so oft vor seinem Bruder Alex. Dritter wurde KTM-Youngster Pedro Acosta.
Im Qualifying klassierten sich Vorjahressieger Francesco Bagnaia und Alex Marquez, der von Bezzecchi um 16 Tausendstel distanziert wurde, vor Marc Marquez. Bezzecchi, heuer schon Gewinner in Silverstone und zuletzt in Brünn Zweiter, startet am Sonntag (14.00 Uhr) erstmals seit 2023 von der Pole Position aus in einen Grand Prix. Bester KTM-Mann in der Startaufstellung ist Enea Bastianini auf Position fünf. Dessen Tech3-Stallkollege Maverick Viñales fällt wegen seiner wieder akut gewordenen Schulterblessur für das restliche Wochenende aus. Acosta landete nach Problemen nur an der siebenten Stelle.
Erster Spielberg-Sieg für Marc Marquez
Der Sprint war eine klare Angelegenheit für Marc Marquez, der im 13. Samstag-Rennen der Saison den 12. Sieg sowie den ersten in Spielberg feierte. “Das war ein wichtiger Sieg. Nach dem Fehler im Qualifying war es nicht so einfach”, sagte Marquez, der inklusive der GP-Triumphe heuer schon 20 Mal gewonnen hat. Sein Vorsprung in der WM auf seinen Bruder wuchs auf 123 Punkte an.
Bagnaia fehlen bereits 180 Zähler auf den Spitzenreiter. Denn der Italiener wurde im Sprint nach katastrophalem Start und großen Problemen an die letzte Stelle durchgereicht. Sechs Runden vor Schluss gab der mehrfache Spielberg-Triumphator dann sogar auf. Pole-Setter Bezzecchi rutschte auf Platz vier zurück.
Für KTM lief es auch im Hinblick auf den Grand Prix vielversprechend. Motorsportchef Pit Beirer war angesichts der starken Vorstellung mit Acosta auf dem Podest sowie Brad Binder (5.) und Bastianini (7.) bester Stimmung. “Wir freuen uns einfach sehr. Wir haben wieder die Richtung zum Podium gefunden. Kompliment an die ganze Mannschaft und die Fahrer”, sagte Beirer.
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