Sporthilfe will in Köpfe der Sportler investieren

“Chancen und Risiken der digitalen Moderne im Sport“

Mittwoch, 17. April 2019 | 14:54 Uhr

Von: luk

Bozen – Die Südtiroler Sporthilfe ist bestrebt, über ihr neues Programm SPORTHILFE+ vermehrt auch in die Köpfe der Sportler und auch der Sportentscheider zu investieren und in diesem Zusammenhang kam auch die Einladung von Psychologin Johanna Constantini zustande.

Aufstrebende  Südtiroler Spitzensportler stellen sich einer wichtigen Frage

Zusammen mit 14 unterstützter Sportlerinnen und Sportler und zwei interessierten Trainern wurden mit Johanna Constantin viele Fragen aufgeworfen. Brauchen wir die digitalen Medien und Social Networks wirklich? Sind sie in unserem Alltag als Sportler eher hilfreich oder lenken sie von unserer eigentlichen Arbeit ab? Die Antworten ließen nicht lange auf sich warten. Im gemeinsamen Workshop im Hotel Eberle kamen die Sportler und Trainer gemeinsam zum Entschluss, dass ein gesunder Mittelweg und eine richtige Selbsteinstellung immer noch im Vordergrund stehen soll. Lassen wir uns doch nicht unseren Alltag von den sozialen Medien bestimmen. Ja. Wir brauchen ein Handy und einen Computer. Selbstdarstellung und Sponsorsuche sind nur zwei der Gründe, die die Sportler als positiv einschätzen. Neben internationaler Reichweite, Trainingsverbesserung und Inspiration, waren auf der Liste der Sportler noch viele andere Merkmale wie bessere Kommunikationsmöglichkeit, welche als sehr positiv eingeschätzt wurden.

Die Meinungen teilten sich

50 Prozent der Teilnehmer sind den sozialen Netzwerken und digitalen Medien positiv eingestellt, die andere Hälfte wies darauf hin, dass nicht immer alles Gold ist, was glänzt. Als eine der Gefahren in sozialen Netzwerken wird auch die Gefahr eines sogenannten „Shitstorm“ hingewiesen. Schon junge Sportler müssen sich mit dem auseinandersetzen und wie sollen sie dann damit umgehen?

Johanna Constantini konnte gab hier wertvolle Tips und riet in diesem Zusammenhang auf eventuell spezialisieren Fachkräfte zurückzugreifen. Sobald ein Sportler eine gewisse Popularität erreicht hat, muss man damit rechnen, dass die Öffentlichkeitsarbeit zunimmt.

Den negativen Aspekten belaufen sich vor allem auf Cybermobbing, Verzerrung der Realität, Handynutzung in den Trainingspausen und Zeit- und Energiefresser.

FAZIT: Es war ein erfolgreicher Nachmittag. Es wurde viel voneinander und auch von der Moderatorin Johanna Constantini gelernt. Die Sichtweisen wurden erweitert.

 

 

Mit dabei waren:

Agreiter Caren – Leichtathletik

Chiusole Vera – Orientierungslauf

Ellecosta Nadine – Mountainbike

Feichter Stefan – Trainer Ski Alpin

Feuer Sven – Windsurf

Fink Katharina – Badminton

Herbst Gerhard – Lauftrainer

Kasslatter Renate – Trainerin Naturbahnrodeln

 

Lardscheider Irene – Biathlon

Pallhuber Greta – Mountainbike

Pfeifer Manuel – Ski Alpin

Robatscher Sandra – Kunstbahnrodeln

Rungaldier Alexia – Biathlon

Weger Jakob – Kanu

Nardelli Petra – Leichtathletik

Delago Nicole – Ski Alpin

Bezirk: Bozen