Von: ka
Meran – Schon am ersten Tag bei der neunten Auflage des Cool Swim Meeting im Meraner Lido gab es großen Sport bei großer Hitze zu sehen. Die wichtigste Freiluftveranstaltung im Südtiroler Schwimmkalender kann in diesem Jahr mit einer Rekordbeteiligung (exakt 937 Teilnehmer) aufwarten, darunter sind auch 14 Athleten der italienischen Nationalmannschaft um Olympiasieger Thomas Ceccon. Der 24- Jährige aus dem Veneto ist der Publikumsliebling in Meran. Am ersten Tag war Ceccon noch Zuschauer. Dennoch gab es gute Ergebnisse und nicht weniger als vier Meetingrekorde durch Simone Cerasuolo (50 e 100 m Brust in 27,68 bzw. 1.00,31), Lorenzo Mora e Christian Bacico (sie siegten über 50 m Rücken ex aequo in 25,45) und die Brasilianerin Maria Paula Heitmann (400 m Freistil in 4.12,52). Erstmals gibt es in diesem Jahr auch eine TV-Direktübertragung. Auch heute (ab 16.20 Uhr) und am Sonntag (ab 15 Uhr) zeigt Rai Sport die schnellsten Läufe direkt.
Der Protagonist am ersten Tag hieß zweifellos Simone Cerasuolo, der etwas geschafft hat, was beim Cool Meeting noch niemandem gelungen ist. Der 21-Jährige hat in einem Rennen zwei Meetingrekorde aufgestellt. Er gewann die 100 m Brust in 1.00,31 Minuten und entriss Fabio Scozzoli den sieben Jahre alten Veranstaltungsrekord (1.00,89). Er schwamm die ersten 50 Meter in 27,68 Sekunden und holte sich damit auch noch den Meetingrekord über 50 m Rücken, den Scozzoli in 27,75 ebenfalls seit dem Jahre 2019 gehalten hatte. In etwas mehr als einer Minute kassierte er ein Preisgeld von 600 Euro. „Morgen starte ich noch über 50 m Brust, gegen Thomas (Ceccon). Ich bin gespannt“, sagte Cerasuolo.
Auch das Rennen über 50 m Rücken bei den Männern hatte einiges zu bieten. Im Generationenduell zwischen Lorenzo Mora (Jahrgang 1998, Fiamme Rosse) und Nachwuchshoffnung Christian Bacico (Jahrgang 2005, Esercito) gab es ein Kopf-an- Kopf-Rennen. Am Ende schlugen beiden mit der gleichen Zeit von 25,45 Sekunden an und unterboten den ein Jahr alten Meetingrekord von Mora um drei Zehntelsekunden.
Etwas enttäuscht war Lisa Angiolini über ihre Siegerzeit von 1.08,16 Minuten. Sie verpasste ihren Meetingrekord aus dem Jahr 2023 (1.07,60) und siegte vor den Südtirolerinnen Viviane Graif (1.10,11) und Gaia Neidiger (1.10,99). “Ich habe ehrlichgesagt schon gehofft, etwas schneller zu sein”, meinte die WM-Starterin im Interview mit Rai Sport.
Der Freistil-Sprint über 50 m Freistil der Männer hat die hohen Erwartungen erfüllt. Leonardo Deplano hat den mit Spannung erwarteten Sprint zum Auftakt am Nachmittag in einer sehr guten Zeit von 22,21 Sekunden vor seinem Nationalmannschaftskollegen Manuel Frigo (22,41) und Luca Serio (23,00) gewonnen. Die 50 m Freistil der Frauen gingen an Chiara Tarantino in 25,78.
Erwähnenswert ist die Tatsache, dass die 50 m Rücken von Giorgia Genghini gewonnen wurden, die in der zweiten Serie an den Start gegangen war. Ihre Zeit von 29,65 wurde in der schnellsten Serie nicht mehr erreicht. Zum Abschluss des Tages sorgte eine Südamerikanerin für den vierten Meetingrekord des Tages. Maria Paula Heitmann, die Siegerin der Südamerika-Spiele von 2022 über 400 m Freistil, löschte in 4.12,52 Minuten die sieben Jahre alte Meraner Bestmarke von Martina Caramignoli (4.14,24) aus. Dafür gab es 200 Euro. Bei den Männern war der Cool-Rekord von Gabriele Detti (3.47,78 im Jahr 2021) nicht in Gefahr. Den Sieg holte sich Tommaso Griffante überlegen in 3.54,84. Die Rennen über 200 m Delfin gingen an Cecilia Ghigliotti (2.16,63) und Andrea Borrelli (2.02,12).
Das K.o.-Rennen über 50 m Freistil zum Abschluss am Freitag sicherten sich Alice Guarnieri (Aqua Alpha) und der zweimalige Olympia-Medaillengewinner Manuel Frigo. Sie setzten ich im Finale gegen Hannah Oberhauser vom SSV Bruneck und Matteo Oppioli durch. Für die Sieger gab es einen Scheck über 400 Euro, für die Finalisten immerhin 250 Euro.
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