Von: Ivd
St. Christina – Aktuell dreht sich in Südtirols Sportwelt fast alles um die Olympischen Winterspiele Mailand Cortina 2026, die in knapp vier Monaten über die Bühne gehen werden. Doch auch in Zukunft stehen in der nördlichsten Provinz Italiens wichtige Sportevents auf dem Programm. Eines davon sind die Alpinen Skiweltmeisterschaften Gröden-Südtirol, die 2031 stattfinden werden – und für die die Vorbereitungen längst angelaufen sind.
Wenn in rund 1950 Tagen die Alpinen Skiweltmeisterschaften in Gröden eröffnet werden, dann will man in der ladinischen Talschaft wie gewohnt bestens vorbereitet sein. Das Organisationskomitee der traditionsreichen Weltcuprennen, die jedes Jahr seit 1969 in Gröden stattfinden, hat es sich nämlich zum Ziel gesetzt, bei der Planung und Umsetzung des wichtigen Sportereignisses mit derselben Leidenschaft und der gleichen Professionalität ans Werk zu gehen, wie bei der renommierten Saslong Classic. Ein erster Grundstein in diese Richtung wurde am Montagabend mit einem Treffen zwischen Vertretern des italienischen Wintersportverbandes FISI, der Autonomen Provinz Bozen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und dessen Stellvertreter Daniel Alfreider, den Bürgermeistern der Gemeinden von Gröden und Kastelruth, sowie dem Vorstand des Saslong Classic Club gesetzt.
Nach den Grußworten von Verena Stuffer, Vertreterin des italienischen Wintersportverbandes FISI und von Rainer Senoner, gab der Präsident des Saslong Classic Clubs einen Einblick auf einen ein Einblick auf das Voranschreiten der Vorbereitungen in Hinblick auf die Titelkämpfe in rund fünfeinhalb Jahren. So stellte er den Anwesenden eine erste Version eines möglichen Organisgramms vor und präsentierte zudem einen Fahrplan von notwendigen Schritten für die Jahre 2025 bis 2032.
Die Piste „La Ciampinoi“ präsentiert sich bereits weltmeisterlich
„Wir haben in den vergangenen Jahren auch stark in unser Team investiert, das wir gleichzeitig verjüngert haben. Es ist eine Investition in die Zukunft der Weltcuprennen, denn unsere jungen Mitarbeiter sollen das Ruder nach der WM übernehmen“, betonte Senoner, der auch berichtete, dass mit zahlreichen Beherbergungsbetrieben Vorverträge unterzeichnet wurden. In seinen Ausführungen kam der OK-Präsident auch auf den neuen Zielbereich am Fuße der Saslong zu sprechen, der eine absolut notwendige Infrastruktur in Hinblick auf die WM sei. Bereits abgeschlossen sind indessen die Arbeiten an der Piste „La Ciampinoi“, auf der im Februar 2031 die Rennen in den technischen Disziplinen ausgetragen werden sollen.
In den nächsten Jahren werden in den Gemeinden Grödens und von Kastelruth einige Infrastrukturprojekte umgesetzt. Dafür sei eine enge Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und der Landesverwaltung eine Voraussetzung, wie die Bürgermeister Tobias Nocker (Wolkenstein), Christoph Senoner (St. Christina), Tobia Moroder (St. Ulrich) und Bürgermeisterin Cristina Pallanch (Kastelruth) unterstrichen. Um diese Zusammenarbeit noch besser abzustimmen, wurde mit Eugen Hofer ein Koordinator und Mediator zwischen Landes- und Gemeindeverwaltung für die Umsetzung der Infrastrukturprojekte ernannt und den anwesenden Persönlichkeiten vorgestellt.
Die Bedeutung der Alpinen Skiweltmeisterschaften Gröden-Südtirol 2031 für die Entwicklung des Tals unterstrichen Christoph Vinatzer, Präsident von Dolomites Val Gardena, und Andreas Schenk, Präsident der Liftvereinigung Gröden/Seiser Alm. Martin Vallazza, Ressortdirektor Infrastrukturen und Mobilität, erklärte, dass in Hinblick auf die Olympischen Winterspiele Mailand Cortina 2026 wertvolle Erfahrungen gemacht worden seien, die auch für die Ski-WM von Nutzen sein werden. Landeshauptmann-Stellvertreter Daniel Alfreider sagte hingegen, dass die Zusammenarbeit mit Rom wichtig sei. „Die WM ist ein Wir-Projekt. Das drückt sich ja auch im Namen aus, denn es sind die Alpinen Skiweltmeisterschaften Gröden-Südtirol“, so Alfreider. „Gut aufgestellt zu sein ist bei einem Großevent die halbe Miete. Gröden hat zum einen große Erfahrung und jetzt ein sehr gut aufgestelltes Team, deshalb bin ich sehr zuversichtlich”, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher zum Abschluss dieser ersten, sehr konstruktive Sitzung.
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