Marcel Sabitzers Dortmunder waren gegen Paris siegreich

Dortmund nach elf Jahren zurück im CL-Finale

Mittwoch, 08. Mai 2024 | 12:37 Uhr

Borussia Dortmund ist nur noch einen Sieg vom zweiten Champions-League-Triumph der Vereinsgeschichte entfernt. Durch den 1:0-Erfolg im Rückspiel auswärts bei Paris St. Germain steht das Team um ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer zum ersten Mal seit 2013 wieder im Finale. So wie vor elf Jahren wird das Endspiel am 1. Juni (21.00 Uhr) im Londoner Wembley-Stadion stattfinden. “Jetzt müssen wir es holen, sonst wäre es scheiße”, kündigte Urgestein Marco Reus an.

Ein Kopfballtor von Mats Hummels (50.) reichte, um nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel den Finaleinzug zu fixieren. “Ich habe eh viel zu wenig Champions-League-Tore geschossen in meiner Karriere. Das ist ein guter Zeitpunkt aufzustocken”, sagte der Torschütze. “Wir haben einen Traum gehabt und wir haben ihn wahrgemacht. Wir gehen nach Wembley. Davon träumst du”, erklärte Marcel Sabitzer am “Sky”-Mikrofon. Für den 30-jährigen Mittelfeldspieler ist es das erste Champions-League-Finale seiner Karriere, 2020 scheiterte er noch mit Leipzig im Halbfinale an den Parisern.

Damit der Sieg im Prinzenpark Realität wurde, war aber auch viel Glück für Dortmund erforderlich. Nicht weniger als viermal scheiterten die Pariser am Aluminium, nach den zwei Stangenschüssen im Hinspiel verzeichneten sie in den beiden Duellen sechs Aluminiumtreffer. “Wen interessiert’s? Morgen fragt keiner mehr danach”, sagte Reus nach dem Spiel.

Für den BVB ist es das dritte Finale der Vereinsgeschichte, 1997 gewann die Borussia gegen Juventus Turin, 2013 setzte es gegen Bayern eine späte 1:2-Niederlage. Nun könnte es zum gleichen Aufeinandertreffen am selben Ort kommen, die Münchner remisierten in ihrem Hinspiel gegen Real Madrid. “Die Bayern würden mir gefallen, weil ich das Gefühl habe, da noch eine Rechnung offen zu haben. Vielleicht können wir die von 2013 ein Stück weit begleichen”, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl.

Sabitzer hingegen freut sich auf das Erlebnis: “Das ist etwas Besonderes, Wembley noch dazu. Das ist wirklich ein perfekter Ort, um Geschichte zu schreiben. Ich kann es kaum erwarten.”

Während auf der einen Seite pure Freude herrschte, überwog bei den Parisern Enttäuschung, auch wenn Trainer Luis Enrique seiner Truppe keinen Vorwurf machen wollte: “Wir waren in den beiden Spielen nicht unterlegen, aber der Fußball belohnt diejenigen, die ein Tor schießen, nicht diejenigen, die das Gebälk treffen. Heute bin ich stolz auf mein Team.”

Die Pariser verpassten in Jahr eins nach Lionel Messi und Neymar abermals den lang ersehnten Champions-League-Titel, für Superstar Kylian Mbappe war es wohl das letzte CL-Duell im Dress der Pariser. “Wenn man in den entscheidenden Spielen der Champions League nicht effektiv ist, ist es schwierig, die nächste Runde zu erreichen”, erklärte er. Angesprochen auf einen möglichen Wechsel zu Real Madrid im Sommer verließ Mbappe wortlos den Raum.

Von: APA/dpa/Reuters

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